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Medical Training kann richtig Spaß machen wenn man weiß wie man es richtig aufbaut – egal in welchem Dialekt. 😄

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🎇 Silvester- oder Geräuschangst ist kein „Der muss da durch“-Thema.
Viele Hunde strugglen massiv und es besteht immer noch die allgemeine Annahme, dass das ein Zustand ist, den man nicht verändern kann.
🚩 Das ist aber FALSCH. 🚩

Wenn du Unterstützung brauchst: du weißt wo du mich findest. 🤍

🎧 Hör dazu auch gerne meine aktuelle Podcastfolge Hundeperspektiven #051.

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Viele Hunde strugglen massiv und es besteht immer noch die allgemeine Annahme, dass das ein Zustand ist, den man nicht verändern kann.
🚩 Das ist aber FALSCH. 🚩

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🎧 Hör dazu auch gerne meine aktuelle Podcastfolge Hundeperspektiven #051.

„Das kann mein Hund nicht“ – wie oft höre ich uns Menschen uns selbst mit solchen Gedanken im Weg stehen? Neulich erst hab ich mit einer Kundin gesprochen, deren Partner davon überzeugt war, dass ihr Hund sich nicht verändern wird. Auch ich selber stoße manchmal auf solche Gedanken.

Weil wir ein bestimmtes Bild von uns und unserem Hund im Kopf haben und denken, dieses nicht verändern zu können – „der ist halt so“, „so ist das eben.“ Und so lassen wir das dann stehen. Unser Gehirn sucht sich nämlich gerne Wege, den Status Quo zu rechtfertigen und hinzunehmen. Veränderung ist immer anstrengend und braucht eine ordentliche Portion Resilienz. Deshalb bleiben Menschen oft lieber dort, wo sie sich auskennen, in der Komfortzone – auch wenn die gar nicht so komfortabel ist.

Lass mich dir eines sagen: Veränderung ist IMMER möglich. Und wenn es nur im kleinen ist, denn natürlich können wir nicht alles zu 100% verändern. Aber vieles eben schon.

Oft hilft schon ein Blick von außen, eine neutrale Einschätzung, ein Neuanfang, um Veränderung anzustoßen. Do. It.

„Das kann mein Hund nicht“ – wie oft höre ich uns Menschen uns selbst mit solchen Gedanken im Weg stehen? Neulich erst hab ich mit einer Kundin gesprochen, deren Partner davon überzeugt war, dass ihr Hund sich nicht verändern wird. Auch ich selber stoße manchmal auf solche Gedanken.

Weil wir ein bestimmtes Bild von uns und unserem Hund im Kopf haben und denken, dieses nicht verändern zu können – „der ist halt so“, „so ist das eben.“ Und so lassen wir das dann stehen. Unser Gehirn sucht sich nämlich gerne Wege, den Status Quo zu rechtfertigen und hinzunehmen. Veränderung ist immer anstrengend und braucht eine ordentliche Portion Resilienz. Deshalb bleiben Menschen oft lieber dort, wo sie sich auskennen, in der Komfortzone – auch wenn die gar nicht so komfortabel ist.

Lass mich dir eines sagen: Veränderung ist IMMER möglich. Und wenn es nur im kleinen ist, denn natürlich können wir nicht alles zu 100% verändern. Aber vieles eben schon.

Oft hilft schon ein Blick von außen, eine neutrale Einschätzung, ein Neuanfang, um Veränderung anzustoßen. Do. It.

Häufig beobachten wir Situationen, die super einfach aussehen. Man sieht vielleicht eine Person, die in einer angespannten Hundebegegnung ruhig mit ihrem Hund spricht und einen kleinen Bogen geht. Dass dahinter klare Signale und viel Training stecken, erkennt man nicht – weil das Ergebnis so leicht wirkt.

Genau das, was leicht aussieht, wurde oft am härtesten erarbeitet.

Und lass dir eines gesagt sein: Wenn das Endergebnis eines Trainings hart aussieht, mit Druck arbeitet oder so wirkt, als müsste man den Hund „unter Kontrolle halten“, damit er überhaupt „funktioniert“, dann ist das kein erfolgreiches Training. Das ist Training, das auf Druck basiert und zusammen bricht wenn dieser Druck einmal nicht aufrecht erhalten wird – nicht auf echtem Können.

(Hundebegegnungen richtig gestalten lernst du bei mir. 🤗)

#hundebegegnungen

Häufig beobachten wir Situationen, die super einfach aussehen. Man sieht vielleicht eine Person, die in einer angespannten Hundebegegnung ruhig mit ihrem Hund spricht und einen kleinen Bogen geht. Dass dahinter klare Signale und viel Training stecken, erkennt man nicht – weil das Ergebnis so leicht wirkt.

Genau das, was leicht aussieht, wurde oft am härtesten erarbeitet.

Und lass dir eines gesagt sein: Wenn das Endergebnis eines Trainings hart aussieht, mit Druck arbeitet oder so wirkt, als müsste man den Hund „unter Kontrolle halten“, damit er überhaupt „funktioniert“, dann ist das kein erfolgreiches Training. Das ist Training, das auf Druck basiert und zusammen bricht wenn dieser Druck einmal nicht aufrecht erhalten wird – nicht auf echtem Können.

(Hundebegegnungen richtig gestalten lernst du bei mir. 🤗)

#hundebegegnungen

Manchmal brauchen zwei Nervensysteme eine Pause – das vom Hund und unseres eben auch. Nicht jeden Tag müssen wir auf voller Kapazität laufen, und das ist wirklich vollkommen OK.

Dann backen wir eben kleine Brötchen und bleiben bei dem, was sich in dem Moment für uns gut anfühlt:

▫ mehr belohnen als sonst
▫ Leine einfach dran lassen für mehr Rahmen
▫ Maulkorb drauf wenn er Sicherheit gibt
▫ ein leichteres Trainingsthema wählen
▫ ruhigerer Spaziergang mit weniger Ansprüchen
▫ Tempo rausnehmen, mehr schnüffeln lassen
▫ kleine Beschäftigungsaufgaben statt langer Trainingseinheiten

Und oft zeigt sich genau an solchen Tagen, dass dieses „klein bleiben“ gar nichts so Kleines ist –
sondern einfach ein Punkt, an dem wir beide wieder ein Stückchen weicher werden können.

Manchmal brauchen zwei Nervensysteme eine Pause – das vom Hund und unseres eben auch. Nicht jeden Tag müssen wir auf voller Kapazität laufen, und das ist wirklich vollkommen OK.

Dann backen wir eben kleine Brötchen und bleiben bei dem, was sich in dem Moment für uns gut anfühlt:

▫ mehr belohnen als sonst
▫ Leine einfach dran lassen für mehr Rahmen
▫ Maulkorb drauf wenn er Sicherheit gibt
▫ ein leichteres Trainingsthema wählen
▫ ruhigerer Spaziergang mit weniger Ansprüchen
▫ Tempo rausnehmen, mehr schnüffeln lassen
▫ kleine Beschäftigungsaufgaben statt langer Trainingseinheiten

Und oft zeigt sich genau an solchen Tagen, dass dieses „klein bleiben“ gar nichts so Kleines ist –
sondern einfach ein Punkt, an dem wir beide wieder ein Stückchen weicher werden können.

Heute schon wertgeschätzt, was dein Hund alles für dich macht und ist?

(Piccos Rückkehr nach Darmverschluss & Notfall-OP. 🥹)

Heute schon wertgeschätzt, was dein Hund alles für dich macht und ist?

(Piccos Rückkehr nach Darmverschluss & Notfall-OP. 🥹)

Nein, das ist kein Fuß-Signal und auch kein „eingeforderter Raum“ 🤢 – das ist ein Hund, der sich einfach so an mir anlehnt und die Welt beobachtet. Ein Hund, der sich genau da wohl fühlt, ein Hund der mir vertraut. Nicht weil ich so ein besonderer Mensch bin, sondern einfach weil er meine Nähe als 90% angenehm kennen gelernt hat. Gezielt. Weil ich genau darauf mein Augenmerk gelegt habe und ihn in seinem Leben immer verstehen wollte und nie den „Alpha“ gemimt habe. Weil ich Lernen beim Hund irgendwann wirklich (wirklich) gecheckt habe und damit bis in alle Ewigkeit weiß, dass ich nie ein Alpha sein muss und meinem Hund auch nicht beweisen muss, dass ich die Oberhand habe, der Chef bin. (Dass ich das nicht will war schon immer klar.) Und na klar, ich war schon oft aversiv für meinen Hund – das lässt sich im Umgang einfach nicht komplett vermeiden. Unangenehmes passiert. Aber es ist nicht die Basis. Es ist nicht mal 10% der Basis. Ich habe sehr oft die Zähne zusammen gebissen, dass Picco keine unangenehmen Erfahrungen mit mir macht.

Denn eine Mensch-Hund-Beziehung die auf sehr vielen angenehmen Erlebnissen basiert, in der der Hund über viele Jahre gelernt hat, dass da ein zuverlässiger, berechenbarer (nicht dauernd schimpfender, strafender, ermahnender) Bindungspartner steht und dadurch selbstbewusst geworden ist und sich selbst regulieren kann, kann Unangenehmes gut kompensieren. Irgendwann kann man dann vom Beziehungskonto abheben – und muss aber trotzdem immer wieder einzahlen.

Für Picco hat es in den letzten 8 Jahren eine mindestens 5-stellige Zahl an Belohnungen von mir gehagelt. Dabei ist eine Belohnung so viel mehr als eine mechanische Leckerchengabe oder Ballwerfen: es ist ein Miteinander, eine gute Zeit haben, ein „Liebe geht durch den Magen“ – es ist Wissen, Haltung und Lebenseinstellung in einem. Ein Softness zulassen, da wo wir gelernt haben dass Weichsein Schwäche bedeutet – und nur die Harten in den Garten kommen. Ein sich nicht in seinen menschlichen Schwachpunkten triggern lassen, ein „take it with a pinch of salt“. Für mich ist das keine Arbeit, sondern eine Selbstverständlichkeit – das bare Minimimum im Umgang mit dem Hund.

Nein, das ist kein Fuß-Signal und auch kein „eingeforderter Raum“ 🤢 – das ist ein Hund, der sich einfach so an mir anlehnt und die Welt beobachtet. Ein Hund, der sich genau da wohl fühlt, ein Hund der mir vertraut. Nicht weil ich so ein besonderer Mensch bin, sondern einfach weil er meine Nähe als 90% angenehm kennen gelernt hat. Gezielt. Weil ich genau darauf mein Augenmerk gelegt habe und ihn in seinem Leben immer verstehen wollte und nie den „Alpha“ gemimt habe. Weil ich Lernen beim Hund irgendwann wirklich (wirklich) gecheckt habe und damit bis in alle Ewigkeit weiß, dass ich nie ein Alpha sein muss und meinem Hund auch nicht beweisen muss, dass ich die Oberhand habe, der Chef bin. (Dass ich das nicht will war schon immer klar.) Und na klar, ich war schon oft aversiv für meinen Hund – das lässt sich im Umgang einfach nicht komplett vermeiden. Unangenehmes passiert. Aber es ist nicht die Basis. Es ist nicht mal 10% der Basis. Ich habe sehr oft die Zähne zusammen gebissen, dass Picco keine unangenehmen Erfahrungen mit mir macht.

Denn eine Mensch-Hund-Beziehung die auf sehr vielen angenehmen Erlebnissen basiert, in der der Hund über viele Jahre gelernt hat, dass da ein zuverlässiger, berechenbarer (nicht dauernd schimpfender, strafender, ermahnender) Bindungspartner steht und dadurch selbstbewusst geworden ist und sich selbst regulieren kann, kann Unangenehmes gut kompensieren. Irgendwann kann man dann vom Beziehungskonto abheben – und muss aber trotzdem immer wieder einzahlen.

Für Picco hat es in den letzten 8 Jahren eine mindestens 5-stellige Zahl an Belohnungen von mir gehagelt. Dabei ist eine Belohnung so viel mehr als eine mechanische Leckerchengabe oder Ballwerfen: es ist ein Miteinander, eine gute Zeit haben, ein „Liebe geht durch den Magen“ – es ist Wissen, Haltung und Lebenseinstellung in einem. Ein Softness zulassen, da wo wir gelernt haben dass Weichsein Schwäche bedeutet – und nur die Harten in den Garten kommen. Ein sich nicht in seinen menschlichen Schwachpunkten triggern lassen, ein „take it with a pinch of salt“. Für mich ist das keine Arbeit, sondern eine Selbstverständlichkeit – das bare Minimimum im Umgang mit dem Hund.

Lebensgefährlicher Darmverschluss, Not-OP und stationärer Aufenthalt – Piccos Wochenende seit Freitag. Alle Nerven lagen blank, aber jetzt geht es bergauf, mit viel Ruhe, Liebe und Medikation.
Unendliche Dankbarkeit gilt den Tierärzt*innen, die so schnell und professionell gehandelt haben. ❤️

Lebensgefährlicher Darmverschluss, Not-OP und stationärer Aufenthalt – Piccos Wochenende seit Freitag. Alle Nerven lagen blank, aber jetzt geht es bergauf, mit viel Ruhe, Liebe und Medikation.
Unendliche Dankbarkeit gilt den Tierärzt*innen, die so schnell und professionell gehandelt haben. ❤️

„Der Teufel im Hundetraining steckt im Detail“ sag ich ja immer.

Auf den ersten Blick fällt dir auf dem Video bei Variante 1 und 2 wahrscheinlich gar kein Unterschied auf, außer dass ich beim einen „Hier“ und beim anderen „Zu mir“ rufe, oder? Sag mal ehrlich! 💬

Wenn ich dir jetzt aber sage, dass bei Variante 1 eine sogenannte Überschattung von zwei Signalen (Wort und Geste) stattfindet, dann wirst du vielleicht gleich verstehen, warum dein Hund in manchen Trainingssituationen langsamer lernt, als er es eigentlich könnte.

Aber fangen wir mal ganz von vorne an: um ein Verhalten auf Signal (früher: Kommando) zu trainieren, muss ich genau dieses erst einmal irgendwie herbeiführen.
👉🏻 Schritt 1 beim Rückruf ist also, den Hund zunächst einmal dazu zu bekommen, wie eine Rakete zu mir zu laufen. Hier mache ich das in beiden Varianten über ein Leckerlikegelspiel.
👉🏻 Schritt 2 ist dann genau dieses Verhalten, das zu mir laufen, mit einem Signal zu verknüpfen. Signale können Worte („hier“/„zu mir“ …), Gesten (Lassobewegung), Körperhaltungen (Rückwärtslaufen) und alle anderen Reize in der Umgebung des Hundes sein – beziehungsweise dazu werden.

⚠️ Und jetzt Obacht: Verknüpfe ich ein komplett neues Signal, wie ein Wortsignal, so muss ich dafür sorgen, dass mein Hund wirklich dieses Wort damit verknüpft – und nicht stattdessen nur meine Bewegungen und Gesten. Denn dann wird das Wortsignal später nicht (fehlerfrei) greifen.
👉🏻 Um genau das zu erreichen muss ich in Schritt 2 das neue Signal vor das alte Signal (Körperbewegung) setzen: Also erst rufen, dann meinen Körper erst wie im vorherigen Schritt 1 bewegen.
⚠️ Denn mache ich beide Dinge gleichzeitig, so ist unsicherer, welche der Handlungen der Hund denn jetzt konkret mit dem zu mir kommen, verknüpft: meine Bewegung oder das Wort.

Und genau das sind die kleinen, sehr feinen Details die gutes Training von nichtsogutem unterscheiden und beim Lernen deutliche Unterschiede machen. 😇

#rückruf #hundetraining

„Der Teufel im Hundetraining steckt im Detail“ sag ich ja immer.

Auf den ersten Blick fällt dir auf dem Video bei Variante 1 und 2 wahrscheinlich gar kein Unterschied auf, außer dass ich beim einen „Hier“ und beim anderen „Zu mir“ rufe, oder? Sag mal ehrlich! 💬

Wenn ich dir jetzt aber sage, dass bei Variante 1 eine sogenannte Überschattung von zwei Signalen (Wort und Geste) stattfindet, dann wirst du vielleicht gleich verstehen, warum dein Hund in manchen Trainingssituationen langsamer lernt, als er es eigentlich könnte.

Aber fangen wir mal ganz von vorne an: um ein Verhalten auf Signal (früher: Kommando) zu trainieren, muss ich genau dieses erst einmal irgendwie herbeiführen.
👉🏻 Schritt 1 beim Rückruf ist also, den Hund zunächst einmal dazu zu bekommen, wie eine Rakete zu mir zu laufen. Hier mache ich das in beiden Varianten über ein Leckerlikegelspiel.
👉🏻 Schritt 2 ist dann genau dieses Verhalten, das zu mir laufen, mit einem Signal zu verknüpfen. Signale können Worte („hier“/„zu mir“ …), Gesten (Lassobewegung), Körperhaltungen (Rückwärtslaufen) und alle anderen Reize in der Umgebung des Hundes sein – beziehungsweise dazu werden.

⚠️ Und jetzt Obacht: Verknüpfe ich ein komplett neues Signal, wie ein Wortsignal, so muss ich dafür sorgen, dass mein Hund wirklich dieses Wort damit verknüpft – und nicht stattdessen nur meine Bewegungen und Gesten. Denn dann wird das Wortsignal später nicht (fehlerfrei) greifen.
👉🏻 Um genau das zu erreichen muss ich in Schritt 2 das neue Signal vor das alte Signal (Körperbewegung) setzen: Also erst rufen, dann meinen Körper erst wie im vorherigen Schritt 1 bewegen.
⚠️ Denn mache ich beide Dinge gleichzeitig, so ist unsicherer, welche der Handlungen der Hund denn jetzt konkret mit dem zu mir kommen, verknüpft: meine Bewegung oder das Wort.

Und genau das sind die kleinen, sehr feinen Details die gutes Training von nichtsogutem unterscheiden und beim Lernen deutliche Unterschiede machen. 😇

#rückruf #hundetraining

Allein dass ich das schreiben muss, macht mich ja schon bisschen fertig. Denn für mich ist es das logischste auf der Welt. Scheinbar nicht für alle.
Sätze wie „Du musst da härter durchgreifen“ oder „Du bist unfähig“ (hey ja, O-TON) sind fachlich falsch, übergriffig und setzen den Menschen unter enormen Druck. Druck macht bekanntlich Stress und zu hoher Stress verhindert Lernvorgänge – und noch schlimmer: Immer wieder habe ich Kund*innen im Training, die von anderen „Trainer*innen“ so fertig gemacht wurden, dass sie wirkliche Selbstzweifel hatten, ob sie die richtigen für ihren Hund wären – manche mussten sogar weinen.

Jetzt einmal Klartext: Der einzige der da unfähig ist, ist der, der sich „Trainer“ nennt und offenbar Lerninhalte und Fertigkeiten nicht ma im Ansatz so vermitteln kann, dass das Gegenüber auch nur ein Klitzibisschen was lernt. Und der Überzeugung ist, Druck löst Probleme im Kern. Und seinen Job verfehlt. Spoiler: Das ist kein Training. Das ist unter aller Sau.

Da die allermeisten von uns aber genau so aufgewachsen sind und die Welt um uns so läuft, hinterfragen viele das auch nicht. Früh schon haben wir gelernt: wenn etwas nicht so funktioniert wie ich das will, dann baue ich halt Druck auf und spiele mit meiner Macht. Wenn der Druck nicht funktioniert, dann brauch ich halt mehr Druck. Dass das Lebewesen das da vor mir sitzt, ob Mensch oder Hund, sich dabei nicht wohl fühlt und Dinge gerne tut ist wurst – Hauptsache ich bekomme meinen Willen. Umgekehrt haben wir gelernt, dass wenn da ein Lehrer vor uns steht, wir dem brav zuhören müssen. Spoiler: müssen wir nicht.

Ein*e Trainer*in braucht Verständnis für Bedürfnisse, Lernen und Kommunikation. Bei Mensch und Hund. Etwas neues speichert das Gehirn nämlich immer nur dann ab, wenn das Lebewesen dem dieses Gehirn gehört sich wohl fühlt, entspannen kann und das was es da lernt wirklich versteht.

Druck erzeugt Gegendruck. Verständnis, Empathie und Köpfchen fördern entspanntes (erwünschtes) Verhalten.

So einfach.

Allein dass ich das schreiben muss, macht mich ja schon bisschen fertig. Denn für mich ist es das logischste auf der Welt. Scheinbar nicht für alle.
Sätze wie „Du musst da härter durchgreifen“ oder „Du bist unfähig“ (hey ja, O-TON) sind fachlich falsch, übergriffig und setzen den Menschen unter enormen Druck. Druck macht bekanntlich Stress und zu hoher Stress verhindert Lernvorgänge – und noch schlimmer: Immer wieder habe ich Kund*innen im Training, die von anderen „Trainer*innen“ so fertig gemacht wurden, dass sie wirkliche Selbstzweifel hatten, ob sie die richtigen für ihren Hund wären – manche mussten sogar weinen.

Jetzt einmal Klartext: Der einzige der da unfähig ist, ist der, der sich „Trainer“ nennt und offenbar Lerninhalte und Fertigkeiten nicht ma im Ansatz so vermitteln kann, dass das Gegenüber auch nur ein Klitzibisschen was lernt. Und der Überzeugung ist, Druck löst Probleme im Kern. Und seinen Job verfehlt. Spoiler: Das ist kein Training. Das ist unter aller Sau.

Da die allermeisten von uns aber genau so aufgewachsen sind und die Welt um uns so läuft, hinterfragen viele das auch nicht. Früh schon haben wir gelernt: wenn etwas nicht so funktioniert wie ich das will, dann baue ich halt Druck auf und spiele mit meiner Macht. Wenn der Druck nicht funktioniert, dann brauch ich halt mehr Druck. Dass das Lebewesen das da vor mir sitzt, ob Mensch oder Hund, sich dabei nicht wohl fühlt und Dinge gerne tut ist wurst – Hauptsache ich bekomme meinen Willen. Umgekehrt haben wir gelernt, dass wenn da ein Lehrer vor uns steht, wir dem brav zuhören müssen. Spoiler: müssen wir nicht.

Ein*e Trainer*in braucht Verständnis für Bedürfnisse, Lernen und Kommunikation. Bei Mensch und Hund. Etwas neues speichert das Gehirn nämlich immer nur dann ab, wenn das Lebewesen dem dieses Gehirn gehört sich wohl fühlt, entspannen kann und das was es da lernt wirklich versteht.

Druck erzeugt Gegendruck. Verständnis, Empathie und Köpfchen fördern entspanntes (erwünschtes) Verhalten.

So einfach.

Verantwortung hört nicht beim eigenen Hund auf!

⚠️ Das Arbeiten über aversive Reize zieht einen riesengroßen Rattenschwanz an Problemen nach sich, unter anderem in Hundebegegnungen.

👉🏻 Wenn ich einen Mensch mit Hund sehe, der diesen ständig hemmt bzw. versucht zu hemmen (und das meist misslingt weil Menschen nicht verstehen was sie da tun) und sich dadurch immer mehr negative Emotionen im Hund aufstauen, dann gehe ich einen riesengroßen Bogen um dieses Team! Warum? Weil diese Emotionen bzw. die Erregung, die dadurch entstanden ist, irgendwo hin muss. Wenn ihr diese Hunde mal beobachtet, dann sind es of die Hunde, die nach dem Ableinen erstmal losschießen und schauen, wo sie ihren aufgestauten Stress abbauen können. Und das ist in Hundezonen dann gerne mal direkt an anderen Hunden. Oder sie gehen jagen. Oder sie rennen erstmal zehn Runden im Kreis.

Nimm Rücksicht auf dein Umfeld und auf deinen Hund und züchte dir keine Explosion in deinem Hund heran – achte stattdessen lieber auf Entspannung und positive Emotionen im Training.

🔥 Teile diesen Beitrag wenn du möchtest dass mehr Menschen verstehen, dass ihre Handlungen dem Hund gegenüber Kreise ziehen und auch Konsequenzen für ihr Umfeld haben.

#hundebegegnung #hundebegegnungen #verantwortungübernehmen

Verantwortung hört nicht beim eigenen Hund auf!

⚠️ Das Arbeiten über aversive Reize zieht einen riesengroßen Rattenschwanz an Problemen nach sich, unter anderem in Hundebegegnungen.

👉🏻 Wenn ich einen Mensch mit Hund sehe, der diesen ständig hemmt bzw. versucht zu hemmen (und das meist misslingt weil Menschen nicht verstehen was sie da tun) und sich dadurch immer mehr negative Emotionen im Hund aufstauen, dann gehe ich einen riesengroßen Bogen um dieses Team! Warum? Weil diese Emotionen bzw. die Erregung, die dadurch entstanden ist, irgendwo hin muss. Wenn ihr diese Hunde mal beobachtet, dann sind es of die Hunde, die nach dem Ableinen erstmal losschießen und schauen, wo sie ihren aufgestauten Stress abbauen können. Und das ist in Hundezonen dann gerne mal direkt an anderen Hunden. Oder sie gehen jagen. Oder sie rennen erstmal zehn Runden im Kreis.

Nimm Rücksicht auf dein Umfeld und auf deinen Hund und züchte dir keine Explosion in deinem Hund heran – achte stattdessen lieber auf Entspannung und positive Emotionen im Training.

🔥 Teile diesen Beitrag wenn du möchtest dass mehr Menschen verstehen, dass ihre Handlungen dem Hund gegenüber Kreise ziehen und auch Konsequenzen für ihr Umfeld haben.

#hundebegegnung #hundebegegnungen #verantwortungübernehmen

Dein Hund braucht Chancen, Dinge richtig zu machen – und dich, die diese Momente sieht, erkennt und feiert.

Denn sehen wir immer nur das was alles nicht klappt, dann übersehen wir häufig, wie toll sich unser Hund schon entwickelt hat.

👉🏻 Trainiere so, dass dein Hund Erfolg haben kann.
Denn dort, wo er sich sicher fühlt und wirklich versteht, was du von ihm möchtest, kann er lernen. Und dort wo echtes Lernen statt findet (und nicht nur Verhaltenshemmung), kann Wachstum und Vertrauen entstehen.

#vertrauenundsicherheit #bedürfnisorientierteshundetraining #hundeperspektiven

Dein Hund braucht Chancen, Dinge richtig zu machen – und dich, die diese Momente sieht, erkennt und feiert.

Denn sehen wir immer nur das was alles nicht klappt, dann übersehen wir häufig, wie toll sich unser Hund schon entwickelt hat.

👉🏻 Trainiere so, dass dein Hund Erfolg haben kann.
Denn dort, wo er sich sicher fühlt und wirklich versteht, was du von ihm möchtest, kann er lernen. Und dort wo echtes Lernen statt findet (und nicht nur Verhaltenshemmung), kann Wachstum und Vertrauen entstehen.

#vertrauenundsicherheit #bedürfnisorientierteshundetraining #hundeperspektiven

Ich bin heute genau 40 Jahre auf dieser Welt und wünsche mir einfach nur, dass Menschen nicht so grob sind, ihre Probleme nicht an ihren Hunden abladen, Gewalt an Tieren nicht mehr toleriert wird – und mehr Raum für Empathie und Weichheit. Weich sein ist nämlich eine Stärke –keine Schwäche.

Danke.

#hundetraining #gewaltfreieshundetraining

Ich bin heute genau 40 Jahre auf dieser Welt und wünsche mir einfach nur, dass Menschen nicht so grob sind, ihre Probleme nicht an ihren Hunden abladen, Gewalt an Tieren nicht mehr toleriert wird – und mehr Raum für Empathie und Weichheit. Weich sein ist nämlich eine Stärke –keine Schwäche.

Danke.

#hundetraining #gewaltfreieshundetraining

Dass ein Hund einfach stehen bleibt, wenn ein Roller direkt neben ihm vorbei fährt, kannst du nicht erwarten. Daran musst du schon mit ihm arbeiten. Und zwar ganzheitlich.

Viel zu häufig erlebe ich Hunde, die bellend in die Leine springen, oder total gestresst von schnellen, lauten Stadtreizen wie Rollern, Radfahrern und Skateboards sind. Weil ihnen niemand systematisch beigebracht hat, diese Reize zu verarbeiten und mit ihnen richtig umzugehen. Das wird dann schnell mal zum riesen Problem und Spießrutenlauf in der Großstadt.

Insbesondere sind folgende Hunde betroffen:
- Hunde die in ihrer Welpenzeit keinerlei Stadtreize kennen gelernt haben
- Hunde die in genau jener von solchen Reizen überflutet wurden
- Geräuschempfindliche Hunde
- Ängstliche Hunde
- Tierschutzhunde
- Überreizte Jagd- & Hütehunde

Lass es erst gar nicht soweit kommen und arbeite mit deinem Hund an Sicherheit und Vertrauen. ❤️

#sicherheitundvertrauen #hundetraining #stadthund

Dass ein Hund einfach stehen bleibt, wenn ein Roller direkt neben ihm vorbei fährt, kannst du nicht erwarten. Daran musst du schon mit ihm arbeiten. Und zwar ganzheitlich.

Viel zu häufig erlebe ich Hunde, die bellend in die Leine springen, oder total gestresst von schnellen, lauten Stadtreizen wie Rollern, Radfahrern und Skateboards sind. Weil ihnen niemand systematisch beigebracht hat, diese Reize zu verarbeiten und mit ihnen richtig umzugehen. Das wird dann schnell mal zum riesen Problem und Spießrutenlauf in der Großstadt.

Insbesondere sind folgende Hunde betroffen:
- Hunde die in ihrer Welpenzeit keinerlei Stadtreize kennen gelernt haben
- Hunde die in genau jener von solchen Reizen überflutet wurden
- Geräuschempfindliche Hunde
- Ängstliche Hunde
- Tierschutzhunde
- Überreizte Jagd- & Hütehunde

Lass es erst gar nicht soweit kommen und arbeite mit deinem Hund an Sicherheit und Vertrauen. ❤️

#sicherheitundvertrauen #hundetraining #stadthund

Ich mache Hundetraining jetzt seit 2017 und JEDES MAL freue ich mich noch, wenn Menschen innerhalb kürzester Zeit von kompletter Verzweiflung hin zu einem „Juhu, eine Trainingssituation!“ switchen. Ich liebe einfach alles daran! ❤️

Meine Kundin kommt nach einer Woche Training in die 1:1 Session und sagt „Es geht bergauf – es macht grad so viel Spaß mit ihr. Wir freuen uns jetzt über jeden Hund den wir sehen, weil wir üben können.“ 🥰

Und das nachdem sie zwei Jahre lang alles mögliche ausprobiert hatten und nichts funktioniert hat.

Und obwohl ich natürlich weiß was ich da tu, hört ihr mich dann so Sachen antworten wie „Das hätte ich nicht erwartet“ weil es immer noch wie ein kleines Wunder für mich ist, was sich alles in kürzester Zeit bei Hund UND Mensch verändern kann – wenn man nur an den richtigen Stellschrauben dreht.

#hundebegegnungen #leinenaggression #hundetraining

Ich mache Hundetraining jetzt seit 2017 und JEDES MAL freue ich mich noch, wenn Menschen innerhalb kürzester Zeit von kompletter Verzweiflung hin zu einem „Juhu, eine Trainingssituation!“ switchen. Ich liebe einfach alles daran! ❤️

Meine Kundin kommt nach einer Woche Training in die 1:1 Session und sagt „Es geht bergauf – es macht grad so viel Spaß mit ihr. Wir freuen uns jetzt über jeden Hund den wir sehen, weil wir üben können.“ 🥰

Und das nachdem sie zwei Jahre lang alles mögliche ausprobiert hatten und nichts funktioniert hat.

Und obwohl ich natürlich weiß was ich da tu, hört ihr mich dann so Sachen antworten wie „Das hätte ich nicht erwartet“ weil es immer noch wie ein kleines Wunder für mich ist, was sich alles in kürzester Zeit bei Hund UND Mensch verändern kann – wenn man nur an den richtigen Stellschrauben dreht.

#hundebegegnungen #leinenaggression #hundetraining

Trennungsstress ist oft viel leiser, als du denkst. 👀
Viele Hunde bellen nicht, wenn sie allein sind und wirken äußerlich ruhig. In Wahrheit zeigen sie aber subtile Stressanzeichen:
❌ Futter bleibt liegen
❌ Türe wird fixiert, Hund liegt wie erstarrt
❌ Begrüßung explodiert vor Anspannung

👉🏻 Schau bei deinem Hund genau hin – echte Entspannung sieht anders aus.
💡 Mit kleinschrittigem Training kannst du deinem Hund helfen, das Alleinbleiben gelassener zu meistern.

👉🏻 Ich trainiere mit dir Live im 1:1 und du bekommst eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, Woche für Woche.

🎧 Noch mehr Hintergründe & Tipps hörst du in meiner aktuellen Podcastfolge #049.

⬇️ Speicher dir den Beitrag & teile ihn mit Hundemenschen, die einen still leidenden Hund haben – damit wir so vielen Hunden wie möglich helfen können, sich sicherer und entspannter in ihrem Alltag zu fühlen.

Trennungsstress ist oft viel leiser, als du denkst. 👀
Viele Hunde bellen nicht, wenn sie allein sind und wirken äußerlich ruhig. In Wahrheit zeigen sie aber subtile Stressanzeichen:
❌ Futter bleibt liegen
❌ Türe wird fixiert, Hund liegt wie erstarrt
❌ Begrüßung explodiert vor Anspannung

👉🏻 Schau bei deinem Hund genau hin – echte Entspannung sieht anders aus.
💡 Mit kleinschrittigem Training kannst du deinem Hund helfen, das Alleinbleiben gelassener zu meistern.

👉🏻 Ich trainiere mit dir Live im 1:1 und du bekommst eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, Woche für Woche.

🎧 Noch mehr Hintergründe & Tipps hörst du in meiner aktuellen Podcastfolge #049.

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Kleiner Mauser hier wurde heute in der Hundezone von einem Airedale Terrier attackiert – zwei Mal zu Boden gedrückt und in den Nacken gepackt, trotz deeskalierendem, freundlichem Verhalten. Glücklicherweise aber ohne Beschädigung, auch wenn der Schrei mir durchs Mark ging.

Und was hat der Hundehalter gemacht? Den Hund geschimpft, „Aus“ geschrien und ihn am Kettenhalsband weggeholt. Wenn ich mir das Verhalten seines Hundes so anschaue, vermute ich da so einiges – aber OK, das wären nur Spekulationen...

Er hat ihn dann allerdings einfach wieder laufen lassen und fast hätte der nochmal nachgesetzt.

Guess what – das ist eine der wenigen Situationen in denen ich meinen Hund abschirme. Ruhig, aber deutlich. Übrigens eine der wenigen, in denen sich Picco auch mal hat abschirmen lassen.

In allen anderen Situationen mache ich das NICHT. Weil mein Ziel immer ist einen Hund dahingehend zu trainieren, dass er mutig und selbstbewusst durch die Hundewelt geht. Das ist das erste Mal seit 8 Jahren, dass uns etwas ernsteres passiert ist. Und das hat (neben Glück) einen Grund.

Denn ob Begegnungen gut verlaufen kann man maßgeblich mit seinem eigenen Verhalten und Training beeinflussen. Sollte man auch – und zwar präventiv. Denn so wie Menschen oft in Hundebegegnungen reinlaufen wundert es eher, dass am Ende so wenig passiert.

Die allermeisten Situationen bergen keine ernsthafte Gefahr – sogar unsere ist harmlos ausgegangen.

Und weil Picco durch all die Arbeit ein selbstbewusster Hund (geworden) ist, hat er nur ein paar Sekunden nach dem Aufschrei schon wieder ganz normales Picco-Verhalten gezeigt. Bin ich froh.

Kleiner Mauser hier wurde heute in der Hundezone von einem Airedale Terrier attackiert – zwei Mal zu Boden gedrückt und in den Nacken gepackt, trotz deeskalierendem, freundlichem Verhalten. Glücklicherweise aber ohne Beschädigung, auch wenn der Schrei mir durchs Mark ging.

Und was hat der Hundehalter gemacht? Den Hund geschimpft, „Aus“ geschrien und ihn am Kettenhalsband weggeholt. Wenn ich mir das Verhalten seines Hundes so anschaue, vermute ich da so einiges – aber OK, das wären nur Spekulationen...

Er hat ihn dann allerdings einfach wieder laufen lassen und fast hätte der nochmal nachgesetzt.

Guess what – das ist eine der wenigen Situationen in denen ich meinen Hund abschirme. Ruhig, aber deutlich. Übrigens eine der wenigen, in denen sich Picco auch mal hat abschirmen lassen.

In allen anderen Situationen mache ich das NICHT. Weil mein Ziel immer ist einen Hund dahingehend zu trainieren, dass er mutig und selbstbewusst durch die Hundewelt geht. Das ist das erste Mal seit 8 Jahren, dass uns etwas ernsteres passiert ist. Und das hat (neben Glück) einen Grund.

Denn ob Begegnungen gut verlaufen kann man maßgeblich mit seinem eigenen Verhalten und Training beeinflussen. Sollte man auch – und zwar präventiv. Denn so wie Menschen oft in Hundebegegnungen reinlaufen wundert es eher, dass am Ende so wenig passiert.

Die allermeisten Situationen bergen keine ernsthafte Gefahr – sogar unsere ist harmlos ausgegangen.

Und weil Picco durch all die Arbeit ein selbstbewusster Hund (geworden) ist, hat er nur ein paar Sekunden nach dem Aufschrei schon wieder ganz normales Picco-Verhalten gezeigt. Bin ich froh.

Tablettengabe beim Hund – hier: wenn er nüchtern bleiben muss 💊
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Tablettengabe beim Hund zu gestalten. Ich persönlich bevorzuge die über Kooperation aufgebaute Gabe, direkt in den Rachen, ohne die Tabletten in irgendwelchen Futtermitteln zu verstecken. Das Risiko ist mir hier zu hoch, dass der Hund diese mit dem ekligen Geschmack der Medikamente und etwas unangenehmem verknüpft.

Meine Vorgehensweise:
1. Trainingskontext schaffen: Trainingsdecke auslegen, ein bestimmtes Verhalten von mir, Kamera aufstellen, verbale Ankündigung, dass jetzt gearbeitet wird.
2. Kooperationssignale aus dem Medical Training: Lefze aus dem Zähneputzen und Maul öffnen als separat trainiertes Signal.
3. Nicht zögern, schnell handeln, Tablette tief in den Rachen, Maul kurz zuhalten.
4. Spielerische, freundliche Umsetzung und gute Laune verbreiten! Danach belohnen, wenn der Hund nicht nüchtern bleiben muss!
5. Vertrauen und Sicherheit durch Vorhersehbarkeit aufbauen und in allen Lebenslagen, beim Krallen kürzen, beim Zähneputzen, beim Geschirr anziehen, beim Leine anlegen, beim allgemeinen Umgang, wenn möglich immer, immer, immer.

#tablettengabe #medicaltraining

Tablettengabe beim Hund – hier: wenn er nüchtern bleiben muss 💊
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Tablettengabe beim Hund zu gestalten. Ich persönlich bevorzuge die über Kooperation aufgebaute Gabe, direkt in den Rachen, ohne die Tabletten in irgendwelchen Futtermitteln zu verstecken. Das Risiko ist mir hier zu hoch, dass der Hund diese mit dem ekligen Geschmack der Medikamente und etwas unangenehmem verknüpft.

Meine Vorgehensweise:
1. Trainingskontext schaffen: Trainingsdecke auslegen, ein bestimmtes Verhalten von mir, Kamera aufstellen, verbale Ankündigung, dass jetzt gearbeitet wird.
2. Kooperationssignale aus dem Medical Training: Lefze aus dem Zähneputzen und Maul öffnen als separat trainiertes Signal.
3. Nicht zögern, schnell handeln, Tablette tief in den Rachen, Maul kurz zuhalten.
4. Spielerische, freundliche Umsetzung und gute Laune verbreiten! Danach belohnen, wenn der Hund nicht nüchtern bleiben muss!
5. Vertrauen und Sicherheit durch Vorhersehbarkeit aufbauen und in allen Lebenslagen, beim Krallen kürzen, beim Zähneputzen, beim Geschirr anziehen, beim Leine anlegen, beim allgemeinen Umgang, wenn möglich immer, immer, immer.

#tablettengabe #medicaltraining

Alles immer eine Frage der Perspektive.

#hundeperspektiven #spaziergang

Alles immer eine Frage der Perspektive.

#hundeperspektiven #spaziergang

Context is key! #leinenführigkeit #sicherheitsverhalten

Context is key! #leinenführigkeit #sicherheitsverhalten

Nein, wenn du die Ängste deines Hundes auslagerst oder ignorierst lösen sie sich nicht in Luft auf. Krallenpflege gehört du den Pflege-Basics und Pflege sollte immer über Kopperation und nicht über Zwang gelöst werden. Egal wo, wie, wer.

Wie, lernst du in meinem Onlinekurs: Krallenkürzen mit dem Schleifgerät.

(Sorry, dem Trend konnte ich nicht widerstehen. 🤣)

Nein, wenn du die Ängste deines Hundes auslagerst oder ignorierst lösen sie sich nicht in Luft auf. Krallenpflege gehört du den Pflege-Basics und Pflege sollte immer über Kopperation und nicht über Zwang gelöst werden. Egal wo, wie, wer.

Wie, lernst du in meinem Onlinekurs: Krallenkürzen mit dem Schleifgerät.

(Sorry, dem Trend konnte ich nicht widerstehen. 🤣)

Der Mensch, das größte sich selbst überschätzende Tier der Welt. Spricht nicht mal eine Fremdsprache, aber meint, man könne die Körpersprache von wedelnden, felligen Vierbeinern sprechen bzw. nachahmen. Und das, bevor man die feine Körpersprache der Hunde überhaupt richtig beobachten und lesen gelernt hat.

Auch wenn jemand 10 Fremdsprachen spricht ist er/sie noch lange nicht für hündisch qualifiziert. Und trotzdem suggeriert uns genau das Social Media:

„Hunde machen das untereinander auch so. Lernst du in meinem Onlinekurs.“ 🤯🤯🙈🤡

Da wird dann geschubst, gerempelt, gezwickt, geblockt, geschrien und bedroht – weil Hunde das ja angeblich auch untereinander machen.

„Die sind nicht auch zimperlich untereinander.“ „Die verstehen das dann ganz genau.“ Mein Insta Feed ist voll von sowas. 😭😫😨😤😤

1️⃣ Aber erstens sind Hunde die eine solche Form von Aggression untereinander zeigen nicht selten Hunde die mit einer Situation überfordert sind, die wir Menschen künstlich geschaffen haben (!) und
2️⃣ zweitens sind wir keine Hunde. Und deshalb sollten wir auch nicht so tun als wären wir welche – und Hunde für komplett bescheuert verkaufen.
3️⃣ Drittens: Wenn ein Kind ein anderes Kind im Sandkasten haut, dann geh ich da nicht rein und verkloppe das Kind mit der Schaufel (und buche dazu vorher einen Onlinekurs zur Körpersprache der Kinder). 🪏🤪🤣

👉🏻 Also: erstmal hündisch lesen lernen. Neutral, beobachtend, ohne dem Hund Boshaftigkeit zu unterstellen. Und dann mit diesen Informationen handeln – und einen schlauen Trainingsplan erstellen (lassen).

Der Mensch, das größte sich selbst überschätzende Tier der Welt. Spricht nicht mal eine Fremdsprache, aber meint, man könne die Körpersprache von wedelnden, felligen Vierbeinern sprechen bzw. nachahmen. Und das, bevor man die feine Körpersprache der Hunde überhaupt richtig beobachten und lesen gelernt hat.

Auch wenn jemand 10 Fremdsprachen spricht ist er/sie noch lange nicht für hündisch qualifiziert. Und trotzdem suggeriert uns genau das Social Media:

„Hunde machen das untereinander auch so. Lernst du in meinem Onlinekurs.“ 🤯🤯🙈🤡

Da wird dann geschubst, gerempelt, gezwickt, geblockt, geschrien und bedroht – weil Hunde das ja angeblich auch untereinander machen.

„Die sind nicht auch zimperlich untereinander.“ „Die verstehen das dann ganz genau.“ Mein Insta Feed ist voll von sowas. 😭😫😨😤😤

1️⃣ Aber erstens sind Hunde die eine solche Form von Aggression untereinander zeigen nicht selten Hunde die mit einer Situation überfordert sind, die wir Menschen künstlich geschaffen haben (!) und
2️⃣ zweitens sind wir keine Hunde. Und deshalb sollten wir auch nicht so tun als wären wir welche – und Hunde für komplett bescheuert verkaufen.
3️⃣ Drittens: Wenn ein Kind ein anderes Kind im Sandkasten haut, dann geh ich da nicht rein und verkloppe das Kind mit der Schaufel (und buche dazu vorher einen Onlinekurs zur Körpersprache der Kinder). 🪏🤪🤣

👉🏻 Also: erstmal hündisch lesen lernen. Neutral, beobachtend, ohne dem Hund Boshaftigkeit zu unterstellen. Und dann mit diesen Informationen handeln – und einen schlauen Trainingsplan erstellen (lassen).

Wir haben ein Problem: es gibt viel mehr Content über Hundetraining von Laien, als von Menschen die das hauptberuflich machen.

Laien, die am meisten posten, die krassesten schwarz-weiß Statements raushauen (die Instagram liebt) und die besten „Tipps“ & Trainingsanleitungen geben.

Dass diese fachlich gesehen oft nicht vollständig, unsauber oder schlichtweg falsch sind ist Instagram egal – polarisierend klickt gut.

Und klar können diese Menschen alles teilen was sie wollen. Für sie ist Instagram ein Hobby, ein Experiment – wenn irgendwas schief geht, hängen nicht Existenz und Glaubhaftigkeit dran. Waren ja nur „Tipps“.

Als Vollzeit-Trainerin überlege ich mir genau was ich poste und was daraus gemacht wird. Ich würde Menschen für komplexe Verhaltensthemen niemals einfache Tipps übers Internet geben – es wäre einfach nicht seriös.

Das Problem: Menschen tendieren immer häufiger dazu, sich Tipps aus Insta & Co. zusammenzusammeln und erst dann zum Profi zu gehen, wenn nichts „funktioniert“ hat. Ja, weil Tipps von Laien oder „Hundetrainer*innen“ (schau genau) keinen fundierten Plan ersetzen.

Ein Hund ist kein Experiment. Wenn ich da etwas kaputt mache, dann ist das nicht einfach so reversibel oder umprogrammierbar wie bei einer Maschine.

Jeder Hund ist ein Individuum, jeder Fall ist individuell. Ich gebe meinen Kund*innen im 1:1 Training & Coaching Feedback zu ganz kleinen, aber feinen Details wie:
- Ursachen für das Verhalten bei DEINEM Hund & die passenden Maßnahmen
- Wie du die richtige Belohnung so verabreichst dass dein Hund sie belohnend empfindet
- Wo du unbewusst deine Körpersprache falsch einsetzt
- Warum für deinen Hund eine konkrete Maßnahme nicht geeignet ist
- Wie du die Leine richtig handlest
- Wie die falsche Ernährung die Unruhe deines Hundes fördert
- Wie du eine Übung wirklich (!) kleinschrittig aufbaust
- Warum die falsche Konsequenz zum falschen Verhalten führt
- Wo dein Hund Frust/Angst/Stress empfindet
- Was für eure Wohnsituation der passendste Spaziergang in diesem Moment ist
usw.

Ich finde, wenn jeder nur eine Meinung zu Themen hätte, mit denen er sich wirklich gut auskennt, dann wäre die Welt ein großes Stückchen besser.

#hundetraining

Wir haben ein Problem: es gibt viel mehr Content über Hundetraining von Laien, als von Menschen die das hauptberuflich machen.

Laien, die am meisten posten, die krassesten schwarz-weiß Statements raushauen (die Instagram liebt) und die besten „Tipps“ & Trainingsanleitungen geben.

Dass diese fachlich gesehen oft nicht vollständig, unsauber oder schlichtweg falsch sind ist Instagram egal – polarisierend klickt gut.

Und klar können diese Menschen alles teilen was sie wollen. Für sie ist Instagram ein Hobby, ein Experiment – wenn irgendwas schief geht, hängen nicht Existenz und Glaubhaftigkeit dran. Waren ja nur „Tipps“.

Als Vollzeit-Trainerin überlege ich mir genau was ich poste und was daraus gemacht wird. Ich würde Menschen für komplexe Verhaltensthemen niemals einfache Tipps übers Internet geben – es wäre einfach nicht seriös.

Das Problem: Menschen tendieren immer häufiger dazu, sich Tipps aus Insta & Co. zusammenzusammeln und erst dann zum Profi zu gehen, wenn nichts „funktioniert“ hat. Ja, weil Tipps von Laien oder „Hundetrainer*innen“ (schau genau) keinen fundierten Plan ersetzen.

Ein Hund ist kein Experiment. Wenn ich da etwas kaputt mache, dann ist das nicht einfach so reversibel oder umprogrammierbar wie bei einer Maschine.

Jeder Hund ist ein Individuum, jeder Fall ist individuell. Ich gebe meinen Kund*innen im 1:1 Training & Coaching Feedback zu ganz kleinen, aber feinen Details wie:
- Ursachen für das Verhalten bei DEINEM Hund & die passenden Maßnahmen
- Wie du die richtige Belohnung so verabreichst dass dein Hund sie belohnend empfindet
- Wo du unbewusst deine Körpersprache falsch einsetzt
- Warum für deinen Hund eine konkrete Maßnahme nicht geeignet ist
- Wie du die Leine richtig handlest
- Wie die falsche Ernährung die Unruhe deines Hundes fördert
- Wie du eine Übung wirklich (!) kleinschrittig aufbaust
- Warum die falsche Konsequenz zum falschen Verhalten führt
- Wo dein Hund Frust/Angst/Stress empfindet
- Was für eure Wohnsituation der passendste Spaziergang in diesem Moment ist
usw.

Ich finde, wenn jeder nur eine Meinung zu Themen hätte, mit denen er sich wirklich gut auskennt, dann wäre die Welt ein großes Stückchen besser.

#hundetraining

Du kannst nicht erwarten, dass dein ängstlicher Hund dir einfach so vertraut. Das Vertrauen musst du dir schon erarbeiten.

Und je mehr du eine „da muss er jetzt durch“ Einstellung hast, desto weniger kann das passieren. Je achtsamer du mit deinem Hund im Alltag umgehst, je respektvoller du deine Körpersprache und deine Machtposition ihm gegenüber einsetzt, desto mehr wirst du auch zurück bekommen. Du kannst dir das wie eine Waage vorstellen: empfindet dich dein Hund als unangenehm, so geht die Waage ins Minus – empfindet dich dein Hund als angenehm, so geht sie ins Plus. Die Waage sollte deutlich im Plus sein und das ist sie bei viel zu vielen Mensch-Hund-Teams nicht.

Das „Plus“ fängt schon im kleinen an: beim Geschirr anziehen, beim Pfoten abputzen, beim Zähneputzen, beim Krallenkürzen. Das alles kannst du achtsam, sicher & vertraut gestalten, oder eben nicht. Du entscheidest.

Du kannst nicht erwarten, dass dein ängstlicher Hund dir einfach so vertraut. Das Vertrauen musst du dir schon erarbeiten.

Und je mehr du eine „da muss er jetzt durch“ Einstellung hast, desto weniger kann das passieren. Je achtsamer du mit deinem Hund im Alltag umgehst, je respektvoller du deine Körpersprache und deine Machtposition ihm gegenüber einsetzt, desto mehr wirst du auch zurück bekommen. Du kannst dir das wie eine Waage vorstellen: empfindet dich dein Hund als unangenehm, so geht die Waage ins Minus – empfindet dich dein Hund als angenehm, so geht sie ins Plus. Die Waage sollte deutlich im Plus sein und das ist sie bei viel zu vielen Mensch-Hund-Teams nicht.

Das „Plus“ fängt schon im kleinen an: beim Geschirr anziehen, beim Pfoten abputzen, beim Zähneputzen, beim Krallenkürzen. Das alles kannst du achtsam, sicher & vertraut gestalten, oder eben nicht. Du entscheidest.

Öffentliche Hundenäpfe – LIEBER NICHT 💧❌

💦 Ausreichend trinken ist im Sommer für unsere Hunde genauso wichtig wie für uns! Da bieten sich die öffentlichen Hydrantenschalen oder Näpfe an, oder?!

✋🏻 Ja, es ist Trinkwasser und es ist so toll, dass in einer Großstadt wie Wien so viele Trinkwasserstellen sind – ABER das was eigentlich gut gemeint ist, die Auffangschalen darunter und öffentlichen Näpfe, kann schnell unhygienisch werden: viele Hunde, Vögel, Insekten & Wildtiere trinken aus den Schalen/Näpfen. Keime wie Giardien, Würmer, Campylobacter, Leptospiren, Zwingerhusten & Co. können sich dort leicht verbreiten, denn das Wasser steht dort oft über längere Zeit – gerade im warmen Sommer ein idealer Nährboden für Bakterien.

💡 Besser, wenn du keinen Reisenapf dabei hast: Füll deinem Hund einfach frisches Wasser in einen sauberen Gassibeutel/Gacksackerl ab und biete es ihm daraus an.

Wie ist das in deiner Stadt? Gibt es da auch so viele öffentliche Wasserstellen wie in Wien?

So bleibt’s sicher & gesund. Schönen Sommer! ☀️🍉⛱️

Öffentliche Hundenäpfe – LIEBER NICHT 💧❌

💦 Ausreichend trinken ist im Sommer für unsere Hunde genauso wichtig wie für uns! Da bieten sich die öffentlichen Hydrantenschalen oder Näpfe an, oder?!

✋🏻 Ja, es ist Trinkwasser und es ist so toll, dass in einer Großstadt wie Wien so viele Trinkwasserstellen sind – ABER das was eigentlich gut gemeint ist, die Auffangschalen darunter und öffentlichen Näpfe, kann schnell unhygienisch werden: viele Hunde, Vögel, Insekten & Wildtiere trinken aus den Schalen/Näpfen. Keime wie Giardien, Würmer, Campylobacter, Leptospiren, Zwingerhusten & Co. können sich dort leicht verbreiten, denn das Wasser steht dort oft über längere Zeit – gerade im warmen Sommer ein idealer Nährboden für Bakterien.

💡 Besser, wenn du keinen Reisenapf dabei hast: Füll deinem Hund einfach frisches Wasser in einen sauberen Gassibeutel/Gacksackerl ab und biete es ihm daraus an.

Wie ist das in deiner Stadt? Gibt es da auch so viele öffentliche Wasserstellen wie in Wien?

So bleibt’s sicher & gesund. Schönen Sommer! ☀️🍉⛱️

Weil es immer noch diesen Denkfehler gibt, dass Erziehung etwas anderes sei als Training.

Aber: Training und Erziehung sind ein und die selbe Sache – es geht um Lernen von (individuell erwünschtem) Verhalten.

Wie Verhalten erlernt wird, ist sowohl in der Erziehung als auch im Training gleich, denn es gibt einfach ein paar Lerngesetze, die sich da im Hintergrund abspielen – und die wir als Menschen nicht negieren können, auch wenn wir es noch so hart versuchen. Wir müssen sie nur richtig, richtig gut verstehen und dazu sind (eigentlich) wir Hundetrainer*innen da.

Meistens wird das Wort „Erziehung“ allerdings dazu genutzt, um strafbasiertes Training zu verschleiern. Dann wird behauptet, Training sei nur „Dressur“ und brächte Hunde immer nur in Erwartungshaltungen.

Aber, guess what?! Nur weil die sogenannte „Erziehung“ über Unterdrückung von Verhalten gehandhabt wird, bedeutet das nicht, dass Lernen nicht statt findet. Es entsteht halt einfach nur eine NEGATIVE Erwartungshaltung – und die Sorge vor unangenehmen Konsequenzen. Deswegen sieht man sie weniger, denn körpersprachlich ist der Hund dann nicht dem Menschen zugewandt, sondern (natürlich) vom Menschen ABGEWANDT. Heißt aber nicht, dass sie nicht im Hund statt findet.

Diese negative Erwartungshaltung sieht man an der Körpersprache: Rute unter Wirbelsäulenhöhe (bis am After angelegt), Kopf abgewandt, geduckte Körperhaltung, angespannte, geradlinige Körpersprache, ständiges vorsichtiges Rückversichern, ob man nicht irgendetwas falsch macht – das wird dann gerne als Orientierung verkauft. Ist aber ebenso eine Erwartungshaltung – nur halt eine negative‼️

Piccos Körpersprache ist mir zugewandt, Rute über Wirbelsäulenhöhe, Kopf oben. Er ist aufmerksam und positiv gestimmt. Kleinschrittig aufgebaute Freifolge mit Absetzen beim Stehenbleiben.

‼️ Erwartungshaltung gibt es immer dann wenn Verhalten noch nicht Routine geworden ist.

Erwartungshaltungen im Leben sind ganz normal und es ist unmöglich einen Hund ohne Erwartungshaltungen zu trainieren – oder zu erziehen. Ich persönlich habe lieber einen schlauen, kleinschrittigen, strukturierten Plan und einen entspannten, fröhlichen Hund, als andersherum.

Weil es immer noch diesen Denkfehler gibt, dass Erziehung etwas anderes sei als Training.

Aber: Training und Erziehung sind ein und die selbe Sache – es geht um Lernen von (individuell erwünschtem) Verhalten.

Wie Verhalten erlernt wird, ist sowohl in der Erziehung als auch im Training gleich, denn es gibt einfach ein paar Lerngesetze, die sich da im Hintergrund abspielen – und die wir als Menschen nicht negieren können, auch wenn wir es noch so hart versuchen. Wir müssen sie nur richtig, richtig gut verstehen und dazu sind (eigentlich) wir Hundetrainer*innen da.

Meistens wird das Wort „Erziehung“ allerdings dazu genutzt, um strafbasiertes Training zu verschleiern. Dann wird behauptet, Training sei nur „Dressur“ und brächte Hunde immer nur in Erwartungshaltungen.

Aber, guess what?! Nur weil die sogenannte „Erziehung“ über Unterdrückung von Verhalten gehandhabt wird, bedeutet das nicht, dass Lernen nicht statt findet. Es entsteht halt einfach nur eine NEGATIVE Erwartungshaltung – und die Sorge vor unangenehmen Konsequenzen. Deswegen sieht man sie weniger, denn körpersprachlich ist der Hund dann nicht dem Menschen zugewandt, sondern (natürlich) vom Menschen ABGEWANDT. Heißt aber nicht, dass sie nicht im Hund statt findet.

Diese negative Erwartungshaltung sieht man an der Körpersprache: Rute unter Wirbelsäulenhöhe (bis am After angelegt), Kopf abgewandt, geduckte Körperhaltung, angespannte, geradlinige Körpersprache, ständiges vorsichtiges Rückversichern, ob man nicht irgendetwas falsch macht – das wird dann gerne als Orientierung verkauft. Ist aber ebenso eine Erwartungshaltung – nur halt eine negative‼️

Piccos Körpersprache ist mir zugewandt, Rute über Wirbelsäulenhöhe, Kopf oben. Er ist aufmerksam und positiv gestimmt. Kleinschrittig aufgebaute Freifolge mit Absetzen beim Stehenbleiben.

‼️ Erwartungshaltung gibt es immer dann wenn Verhalten noch nicht Routine geworden ist.

Erwartungshaltungen im Leben sind ganz normal und es ist unmöglich einen Hund ohne Erwartungshaltungen zu trainieren – oder zu erziehen. Ich persönlich habe lieber einen schlauen, kleinschrittigen, strukturierten Plan und einen entspannten, fröhlichen Hund, als andersherum.

Meine Arbeit basiert auf Vertrauen und Compliance. Mir ist es so wichtig, eine Atmosphäre zu schaffen, in der du dich wohl fühlst, offen Fragen stellen kannst und lernst, sanft aber sicher die Komfortzone zu verlassen. Und glaube mir, ich verstehe jede einzelne dieser Fragen. 🤍

#vertrauenundsicherheit

Meine Arbeit basiert auf Vertrauen und Compliance. Mir ist es so wichtig, eine Atmosphäre zu schaffen, in der du dich wohl fühlst, offen Fragen stellen kannst und lernst, sanft aber sicher die Komfortzone zu verlassen. Und glaube mir, ich verstehe jede einzelne dieser Fragen. 🤍

#vertrauenundsicherheit

Du musst konsequent sein! Really? Genau darüber spreche ich in meiner neuen Podcastfolge Hundeperspektiven #048 Wo Konsequenz sinnlos ist.

🎧 Ab jetzt zu hören bei Spotify, Apple Podcasts und auf linarischer.com

Du musst konsequent sein! Really? Genau darüber spreche ich in meiner neuen Podcastfolge Hundeperspektiven #048 Wo Konsequenz sinnlos ist.

🎧 Ab jetzt zu hören bei Spotify, Apple Podcasts und auf linarischer.com

Du kannst nicht erwarten, dass dein impulsiver Hund, der vielleicht sogar dafür gezüchtet wurde, seinen Impulsen zu folgen und Bewegungsreize zu (ver-)jagen, einfach von alleine lernt, diese entspannt zu beobachten oder zu ignorieren. Das musst du schon aktiv mit ihm üben.

Und guess what: das schaffst du nicht über stumpfe Verbote, denn diese treiben den Stresslevel des Hundes nach oben und bringen euch in eine Stressspirale – also genau das Gegenteil von echter Entspannung. Da musst du mit Köpfchen ran, indem du erwünschtes Verhalten systematisch verstärkst.

Picco hatte übrigens früher panische Angst vor Pferden – er ist, wenn es nach Pferd gerochen hat, nicht mal mehr in die Richtung mit mir gegangen und hat sich komplett gesperrt.

Hier ist er hauptsächlich beschäftigt zu erkennen, wer da gegenüber gerade vom Fahrrad steigt. Die Pferde nimmt er nur mehr wahr und legt leicht die Ohren an, als das Klackern der Pferdehufe besonders laut ist. Sonst: schon lange keine Reaktion mehr.

#entspannterhund #sicherheitundvertrauen

Du kannst nicht erwarten, dass dein impulsiver Hund, der vielleicht sogar dafür gezüchtet wurde, seinen Impulsen zu folgen und Bewegungsreize zu (ver-)jagen, einfach von alleine lernt, diese entspannt zu beobachten oder zu ignorieren. Das musst du schon aktiv mit ihm üben.

Und guess what: das schaffst du nicht über stumpfe Verbote, denn diese treiben den Stresslevel des Hundes nach oben und bringen euch in eine Stressspirale – also genau das Gegenteil von echter Entspannung. Da musst du mit Köpfchen ran, indem du erwünschtes Verhalten systematisch verstärkst.

Picco hatte übrigens früher panische Angst vor Pferden – er ist, wenn es nach Pferd gerochen hat, nicht mal mehr in die Richtung mit mir gegangen und hat sich komplett gesperrt.

Hier ist er hauptsächlich beschäftigt zu erkennen, wer da gegenüber gerade vom Fahrrad steigt. Die Pferde nimmt er nur mehr wahr und legt leicht die Ohren an, als das Klackern der Pferdehufe besonders laut ist. Sonst: schon lange keine Reaktion mehr.

#entspannterhund #sicherheitundvertrauen

Einfach Veggie Kaurolle an- oder einfrieren. Je dicker die Rolle, desto länger hält sie dann auch.

👉🏻 Die Vorteile:

✅ Längeres Kauvergnügen: Gefrorene Kauartikel halten länger – super für Hunde mit hohem Stressabbau-/Kaubedarf!
✅ Beschäftigung: Durch die Kälte muss der Hunde bedachter und langsamer kauen, was die Selbstregulation fördern kann.
✅ Kühle Entlastung: Besonders im Sommer oder bei Zahnungsschmerzen (z. B. bei Welpen) kann ein kalter Kauartikel angenehm kühlend und schmerzlindernd wirken.
✅ Hygiene & Vorrat: Du kannst größere Mengen bevorraten, ohne dass sie schlecht werden.

Was sind deine Geheimtipps? 😎

#kauspaß #stressventile #veganeshundefutter

Einfach Veggie Kaurolle an- oder einfrieren. Je dicker die Rolle, desto länger hält sie dann auch.

👉🏻 Die Vorteile:

✅ Längeres Kauvergnügen: Gefrorene Kauartikel halten länger – super für Hunde mit hohem Stressabbau-/Kaubedarf!
✅ Beschäftigung: Durch die Kälte muss der Hunde bedachter und langsamer kauen, was die Selbstregulation fördern kann.
✅ Kühle Entlastung: Besonders im Sommer oder bei Zahnungsschmerzen (z. B. bei Welpen) kann ein kalter Kauartikel angenehm kühlend und schmerzlindernd wirken.
✅ Hygiene & Vorrat: Du kannst größere Mengen bevorraten, ohne dass sie schlecht werden.

Was sind deine Geheimtipps? 😎

#kauspaß #stressventile #veganeshundefutter

Lasst uns aufhören, Hunden böse Absichten zu unterstellen. Gerade junge Hunde benötigen oft ewig Zeit um Informationen zu verarbeiten – das ist ganz normal und vor allem wichtig, dass sie diese Zeit bekommen. Zerre ich meinen Hund aus solchen Situationen immer wieder heraus, steigt nämlich (unter der Oberfläche) der Stresspegel an und –guess what– das Nervenkostüm wird dünner.

Lasst uns aufhören, Hunden böse Absichten zu unterstellen. Gerade junge Hunde benötigen oft ewig Zeit um Informationen zu verarbeiten – das ist ganz normal und vor allem wichtig, dass sie diese Zeit bekommen. Zerre ich meinen Hund aus solchen Situationen immer wieder heraus, steigt nämlich (unter der Oberfläche) der Stresspegel an und –guess what– das Nervenkostüm wird dünner.

Wir sind neulich gemeinsam ans Wasser geradelt. Eigentlich hätte es ein schöner Tag werden können. Aber den ganzen Tag lang war ich irgendwie dünnhäutig, nervös und kraftlos. Ein paar schwierige Situationen mit Picco haben mich komplett aus dem Lot gebracht – und nicht wie sonst nur etwas gestresst. Ich habe mich selbst nicht so wirklich verstanden.

Um 19 Uhr lag ich dann glühend auf der Couch: 39°C Fieber. Wie Schuppen fiel es mir von den Augen... 🙈

👉🏻 Nervenkostüme sind aus unterschiedlichen Gründen dünner als sonst. Beim Mensch UND beim Hund. Wichtig ist, dass wir auf beide achten und immer überlegen, ob hinter dem Verhalten eine Ursache stecken könnte. Ein Hund der regelmäßig komplett überreagiert ist selten einer, dem es wirklich gut geht. Ein Mensch ebensowenig.

Wir sind neulich gemeinsam ans Wasser geradelt. Eigentlich hätte es ein schöner Tag werden können. Aber den ganzen Tag lang war ich irgendwie dünnhäutig, nervös und kraftlos. Ein paar schwierige Situationen mit Picco haben mich komplett aus dem Lot gebracht – und nicht wie sonst nur etwas gestresst. Ich habe mich selbst nicht so wirklich verstanden.

Um 19 Uhr lag ich dann glühend auf der Couch: 39°C Fieber. Wie Schuppen fiel es mir von den Augen... 🙈

👉🏻 Nervenkostüme sind aus unterschiedlichen Gründen dünner als sonst. Beim Mensch UND beim Hund. Wichtig ist, dass wir auf beide achten und immer überlegen, ob hinter dem Verhalten eine Ursache stecken könnte. Ein Hund der regelmäßig komplett überreagiert ist selten einer, dem es wirklich gut geht. Ein Mensch ebensowenig.

„Mein Hund muss doch kein Zirkuspferdchen werden …“ 🎠🎪
In meinem Alltag als Hundetrainerin & Verhaltensberaterin sehe ich oft zwei Überzeugungen:
🐾 Die einen Menschen üben von Anfang an ständig „Pfote geben“ und andere Tricks – Dinge, die der Hund zu Beginn im Alltag oft gar nicht braucht.
🐾 Die anderen sagen: „Mein Hund muss gar nichts können, er soll ja kein Zirkuspferdchen werden.“

👉🏻 Ich glaube, die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Denn ein Hund unterscheidet nicht zwischen erlerntem Alltagsverhalten und Tricks – Lernen ist Lernen und Lernen brauchen wir. 😉

🧠 Tricks können eine tolle geistige Auslastung sein – und sie können die Basis für etwas noch viel Wichtigeres schaffen: Medical Training & kooperatives Handling.

🧠 Verhalten wie entspannt ins „Peng“ gehen oder freiwillig die Nase in den Maulkorb stecken sieht vielleicht nach einem Trick aus. Aber genau diese erlernten Verhalten helfen deinem Hund später aktiv mitzumachen, statt Stress zu haben.

👉🏻 Falls du lernen möchtest, wie dein Hund kooperativ beim Krallenkürzen mit dem Schleifgerät mitmacht (mit einem dieser Tricks 😉): Die Warteliste für meinen Kurs ist offen. Im Herbst geht’s wieder los.

💬 Sag mal: welche Tricks kann dein Hund?

#kooperativeshandling #medicaltraining #krallenschneiden

„Mein Hund muss doch kein Zirkuspferdchen werden …“ 🎠🎪
In meinem Alltag als Hundetrainerin & Verhaltensberaterin sehe ich oft zwei Überzeugungen:
🐾 Die einen Menschen üben von Anfang an ständig „Pfote geben“ und andere Tricks – Dinge, die der Hund zu Beginn im Alltag oft gar nicht braucht.
🐾 Die anderen sagen: „Mein Hund muss gar nichts können, er soll ja kein Zirkuspferdchen werden.“

👉🏻 Ich glaube, die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Denn ein Hund unterscheidet nicht zwischen erlerntem Alltagsverhalten und Tricks – Lernen ist Lernen und Lernen brauchen wir. 😉

🧠 Tricks können eine tolle geistige Auslastung sein – und sie können die Basis für etwas noch viel Wichtigeres schaffen: Medical Training & kooperatives Handling.

🧠 Verhalten wie entspannt ins „Peng“ gehen oder freiwillig die Nase in den Maulkorb stecken sieht vielleicht nach einem Trick aus. Aber genau diese erlernten Verhalten helfen deinem Hund später aktiv mitzumachen, statt Stress zu haben.

👉🏻 Falls du lernen möchtest, wie dein Hund kooperativ beim Krallenkürzen mit dem Schleifgerät mitmacht (mit einem dieser Tricks 😉): Die Warteliste für meinen Kurs ist offen. Im Herbst geht’s wieder los.

💬 Sag mal: welche Tricks kann dein Hund?

#kooperativeshandling #medicaltraining #krallenschneiden

Ich bin ehrlich zu euch: Manchmal bin ich ein bisschen lost in meinem Beruf.
OK, ich weiß zwar, dass ich nicht nur eine unglaubliche Idealistin bin, sondern auch, wie unglaublich viel ich weiß und wie viel ich technisch kann. Dass ich gut bin in dem was ich tu. Weil ich 2017 nicht einfach nur Hundetrainerin geworden bin: mit jeder Zelle meines Körpers habe ich Wissen und Trainingsskills aufgesaugt. Jede freie Minute. In der Ausbildung war ich nie die, die ihre Stunden nicht vollgekriegt hat – ich bin die Extrarunden gegangen. Weil es mich so bereichert hat. Bin neben dem Agenturjob Hundetrainerin geworden. Sieben Tage die Woche gearbeitet – raus aus dem Burnout, rein in ein selbstbestimmtes Leben. In ein Leben, in dem ich Expertin für Hunde sein und Menschen mit ihren Hunden begleiten darf. Am Hundeplatz, in ganz München und drumherum (was habe ich Kilometer geschrubbt), jetzt in Wien. Einen Podcast und einen Onlinekurs gelauncht, Social Media unermüdlich bespielt. Meine Selbstständigkeit in München aufgegeben, um in Wien von Null zu starten. Gebangt, geweint, bei jeder Buchung gefeiert. Schwierige Menschen gegen Wunschkund*innen eingetauscht. Geschafft und gemacht – und bis hierher an die 800 Mensch-Hund-Teams trainiert.

Und dennoch, ja dennoch sind da diese Zweifel. Immer wieder. Immer wenn ich Social Medias Hundebubble öffne, immer wenn Menschen auf der Straße mit ihren Hunden beobachte, immer wenn Menschen sehe, wie wenig empathisch sie sich ihren Hunden gegenüber verhalten. Immer dann überkommt mich die Ohnmacht und eine leise Stimme in mir flüstert: „Lina, du bist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.“ Dann verliere ich kurz die Hoffnung, manchmal muss ich weinen.

Aber dann schreien sie, mein innerer Rebell und mein innerer Realist, mit noch viel lauterer Stimme: „UND WENN ES NUR NOCH EIN EINZIGER WEITERER HUND IST, DESSEN LEBEN DU VERÄNDERST – ES LOHNT SICH, LINA!“

Und dann, ja dann mache ich einfach weiter. Denn Aufgeben ist keine Option. War es auch nie. See you!

Ich bin ehrlich zu euch: Manchmal bin ich ein bisschen lost in meinem Beruf.
OK, ich weiß zwar, dass ich nicht nur eine unglaubliche Idealistin bin, sondern auch, wie unglaublich viel ich weiß und wie viel ich technisch kann. Dass ich gut bin in dem was ich tu. Weil ich 2017 nicht einfach nur Hundetrainerin geworden bin: mit jeder Zelle meines Körpers habe ich Wissen und Trainingsskills aufgesaugt. Jede freie Minute. In der Ausbildung war ich nie die, die ihre Stunden nicht vollgekriegt hat – ich bin die Extrarunden gegangen. Weil es mich so bereichert hat. Bin neben dem Agenturjob Hundetrainerin geworden. Sieben Tage die Woche gearbeitet – raus aus dem Burnout, rein in ein selbstbestimmtes Leben. In ein Leben, in dem ich Expertin für Hunde sein und Menschen mit ihren Hunden begleiten darf. Am Hundeplatz, in ganz München und drumherum (was habe ich Kilometer geschrubbt), jetzt in Wien. Einen Podcast und einen Onlinekurs gelauncht, Social Media unermüdlich bespielt. Meine Selbstständigkeit in München aufgegeben, um in Wien von Null zu starten. Gebangt, geweint, bei jeder Buchung gefeiert. Schwierige Menschen gegen Wunschkund*innen eingetauscht. Geschafft und gemacht – und bis hierher an die 800 Mensch-Hund-Teams trainiert.

Und dennoch, ja dennoch sind da diese Zweifel. Immer wieder. Immer wenn ich Social Medias Hundebubble öffne, immer wenn Menschen auf der Straße mit ihren Hunden beobachte, immer wenn Menschen sehe, wie wenig empathisch sie sich ihren Hunden gegenüber verhalten. Immer dann überkommt mich die Ohnmacht und eine leise Stimme in mir flüstert: „Lina, du bist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.“ Dann verliere ich kurz die Hoffnung, manchmal muss ich weinen.

Aber dann schreien sie, mein innerer Rebell und mein innerer Realist, mit noch viel lauterer Stimme: „UND WENN ES NUR NOCH EIN EINZIGER WEITERER HUND IST, DESSEN LEBEN DU VERÄNDERST – ES LOHNT SICH, LINA!“

Und dann, ja dann mache ich einfach weiter. Denn Aufgeben ist keine Option. War es auch nie. See you!

🎧 Hör jetzt meine neue Folge Hundeperspektiven: #047 Urlaub mit Hund 🌴
🔗 Link in Bio!
❓Wo geht‘s für euch dieses Jahr hin, oder wo wart ihr schon?

#hundeperspektiven #urlaubmithund #hundefreundlichreisen

🎧 Hör jetzt meine neue Folge Hundeperspektiven: #047 Urlaub mit Hund 🌴
🔗 Link in Bio!
❓Wo geht‘s für euch dieses Jahr hin, oder wo wart ihr schon?

#hundeperspektiven #urlaubmithund #hundefreundlichreisen

Achtung, Fehlkommunikation ⚠️
Gar nicht so selten beobachte ich Menschen, die dem Hund hinterher laufen um ihn einzusammeln – und ihm vielleicht sogar mit strenger Stimme Dinge hinterherrufen wie „FIFFI, KOMM JETZT SOFORT HIERHER!!1!!!1“. Das ist allerdings in der Regel erfolglos oder dauert sehr lange – der Hund vermeidet unangenehme Konsequenzen. Im Worst Case wird der Hund dann auch noch geschimpft und körperlich bestraft, wenn er dann endlich da ist – das denkbar schlechteste was man machen kann und nebenbei komplette (!) Fehlkommunikation. Hunde lernen über Verknüpfungen und das letzte was er lernen soll ist dass die Nähe des Menschen etwas unangenehmes bedeutet.

Hast du schon mal versucht, stattdessen einfach vor deinem Hund weg zu laufen und ihn mit freundlicher Stimme und einladender Körpersprache zu dir zu locken? Stell dir deinen eigenen Körper wie einen Magneten vor, mit dem du deinen Hund anziehen möchtest.

Achtung: das ist keine Anleitung für einen Rückruf, oder eine Garantie, dass dein Hund so immer zurückkommt. Die Chancen sind aber auf jeden Fall höher.

Achtung, Fehlkommunikation ⚠️
Gar nicht so selten beobachte ich Menschen, die dem Hund hinterher laufen um ihn einzusammeln – und ihm vielleicht sogar mit strenger Stimme Dinge hinterherrufen wie „FIFFI, KOMM JETZT SOFORT HIERHER!!1!!!1“. Das ist allerdings in der Regel erfolglos oder dauert sehr lange – der Hund vermeidet unangenehme Konsequenzen. Im Worst Case wird der Hund dann auch noch geschimpft und körperlich bestraft, wenn er dann endlich da ist – das denkbar schlechteste was man machen kann und nebenbei komplette (!) Fehlkommunikation. Hunde lernen über Verknüpfungen und das letzte was er lernen soll ist dass die Nähe des Menschen etwas unangenehmes bedeutet.

Hast du schon mal versucht, stattdessen einfach vor deinem Hund weg zu laufen und ihn mit freundlicher Stimme und einladender Körpersprache zu dir zu locken? Stell dir deinen eigenen Körper wie einen Magneten vor, mit dem du deinen Hund anziehen möchtest.

Achtung: das ist keine Anleitung für einen Rückruf, oder eine Garantie, dass dein Hund so immer zurückkommt. Die Chancen sind aber auf jeden Fall höher.

Nein, Hunde sind nicht respektlos. Sie sind Hunde. Es liegt in unserer Verantwortung, dass Dritte nicht zu Schaden kommen, yes. Aber ansonsten –finde ich– müssen wir nicht alles immer so verdammt ernst nehmen. Dafür haben wir schließlich Hunde, oder?! 🤗

Nein, Hunde sind nicht respektlos. Sie sind Hunde. Es liegt in unserer Verantwortung, dass Dritte nicht zu Schaden kommen, yes. Aber ansonsten –finde ich– müssen wir nicht alles immer so verdammt ernst nehmen. Dafür haben wir schließlich Hunde, oder?! 🤗

Lasst uns Hunde nicht als unsere Gegner sehen, die wir in den Griff bekommen müssen. Nicht als Accessoires, die wir überall hin mitnehmen, egal wie es ihnen damit geht. Lasst sich uns als unsere Freunde sehen, die wir in ihren Persönlichkeiten respektieren, mit denen wir uns Vertrauen und gemeinsame Situationen Schritt für Schritt erarbeiten dürfen.

Lasst uns Hunde nicht als unsere Gegner sehen, die wir in den Griff bekommen müssen. Nicht als Accessoires, die wir überall hin mitnehmen, egal wie es ihnen damit geht. Lasst sich uns als unsere Freunde sehen, die wir in ihren Persönlichkeiten respektieren, mit denen wir uns Vertrauen und gemeinsame Situationen Schritt für Schritt erarbeiten dürfen.

Manchmal überlege ich mir, wie es wäre, in einer Welt zu leben, in der wir nicht so hohe Anforderungen an unsere Hunde hätten. Der Hund darf nicht an der Leine ziehen. Er darf nicht bellen. Er darf nicht springen. Er darf nicht betteln. Er darf bitte bloß keine Erwartungshaltung haben. Er muss immer Ruhe geben, wenn der Mensch das will, aber bitte nur auf einem zugewiesenen Platz. Er muss jeden Hund lieb haben, auch wenn der seine Grenzen überschreitet. Er soll sich mit egal welchem Mensch oder Hund gut verstehen. Lieb sein. Brav sein. Bloß nicht jagen, keine Haare verlieren und bitte niemals sagen wenn ihm etwas nicht passt. Schon gar nicht über Aggression. Immer nur wollen, was der Mensch will und immer sofort. Sonst spielts Granada.

Wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich die Hundehaltung als solche schon ein paarmal infrage gestellt. Immer mehr Menschen haben einen Hund. Immer mehr Menschen wollen ihr Leben genau so weiterführen wie bisher – nur halt mit Hund.

Aber was hat eigentlich der Hund davon? Was hat der Hund davon, wenn er immer weniger Hund sein darf? Wenn er in Innenstädten und Hundezonen Gassi gehen muss, kaum frei laufen darf, nirgendwo hinpiseln darf, nur selten das Grüne sieht – und wenn er es dann sieht, zu aufgeregt ist, zu viel schnüffelt, zu viel Hund ist. Zu viel ist.

Ich weiß, dass das überspitzt dargestellt ist. Aber ich wünsche mir, dass Menschen Druck rausnehmen. Bei sich und bei ihren Hunden. Dass sie ihre Hunde an den richtigen Stellen tiptop trainieren, ABER an den richtigen Stellen eben auch Hund sein lassen.

Hunde tun Hundedinge.
Hunde bellen.
Hunde schnüffeln.
Hunde ziehen hier und da an der Leine.
Hunde springen.
Hunde buddeln.
Hunde wälzen sich.
Hunde jagen.
Hunde haaren.
Hunde fressen ihr Erbrochenes. 🤣
Hunde haben eine eigene Persönlichkeit.

Leichtigkeit kann nur dann entstehen, wenn ich mit dieser Persönlichkeit arbeite und nicht gegen sie. Wenn ich den Druck rausnehme und gewisse Dinge zunächst einmal einfach akzeptiere. Und dann, ganz ohne Druck und mit Leichtigkeit schaue, wie ich sie vielleicht nachhaltig verändern kann. Oder eben nicht.

Manchmal überlege ich mir, wie es wäre, in einer Welt zu leben, in der wir nicht so hohe Anforderungen an unsere Hunde hätten. Der Hund darf nicht an der Leine ziehen. Er darf nicht bellen. Er darf nicht springen. Er darf nicht betteln. Er darf bitte bloß keine Erwartungshaltung haben. Er muss immer Ruhe geben, wenn der Mensch das will, aber bitte nur auf einem zugewiesenen Platz. Er muss jeden Hund lieb haben, auch wenn der seine Grenzen überschreitet. Er soll sich mit egal welchem Mensch oder Hund gut verstehen. Lieb sein. Brav sein. Bloß nicht jagen, keine Haare verlieren und bitte niemals sagen wenn ihm etwas nicht passt. Schon gar nicht über Aggression. Immer nur wollen, was der Mensch will und immer sofort. Sonst spielts Granada.

Wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich die Hundehaltung als solche schon ein paarmal infrage gestellt. Immer mehr Menschen haben einen Hund. Immer mehr Menschen wollen ihr Leben genau so weiterführen wie bisher – nur halt mit Hund.

Aber was hat eigentlich der Hund davon? Was hat der Hund davon, wenn er immer weniger Hund sein darf? Wenn er in Innenstädten und Hundezonen Gassi gehen muss, kaum frei laufen darf, nirgendwo hinpiseln darf, nur selten das Grüne sieht – und wenn er es dann sieht, zu aufgeregt ist, zu viel schnüffelt, zu viel Hund ist. Zu viel ist.

Ich weiß, dass das überspitzt dargestellt ist. Aber ich wünsche mir, dass Menschen Druck rausnehmen. Bei sich und bei ihren Hunden. Dass sie ihre Hunde an den richtigen Stellen tiptop trainieren, ABER an den richtigen Stellen eben auch Hund sein lassen.

Hunde tun Hundedinge.
Hunde bellen.
Hunde schnüffeln.
Hunde ziehen hier und da an der Leine.
Hunde springen.
Hunde buddeln.
Hunde wälzen sich.
Hunde jagen.
Hunde haaren.
Hunde fressen ihr Erbrochenes. 🤣
Hunde haben eine eigene Persönlichkeit.

Leichtigkeit kann nur dann entstehen, wenn ich mit dieser Persönlichkeit arbeite und nicht gegen sie. Wenn ich den Druck rausnehme und gewisse Dinge zunächst einmal einfach akzeptiere. Und dann, ganz ohne Druck und mit Leichtigkeit schaue, wie ich sie vielleicht nachhaltig verändern kann. Oder eben nicht.

Ja, ich könnte bei einem sehr verfressenen Hund wie Picco hier jetzt 394 Mal abbrechen / strafen / „ausdiskutieren“ – so lange bis er nicht mehr ans Essen geht. 🤯

Aber, ganz ehrlich: ich löse solche Ausnahmesituationen lieber einfach: mein Hund liegt –während wir direkt vor seiner Nase picknicken– im sauber aufgebauten „Platz“. Dieses frage ich hier ein einziges Mal ab. Da er im Alltag keine 15 Minuten vor Käse wartet (wir das also selten üben 😉), wird er von mir zwischendurch fürs Liegenbleiben belohnt: in 15 Minuten waren es in diesem Fall 4 Mal. Sehr toll macht er das, wie ich finde.

🧀 Ich belohne in solchen Fällen übrigens gerne mit genau dem, was der Hund haben möchte, also hier mit Käse. Nach einigen Picknicks kann der Hund das Signal dann auch 15 Minuten am Stück mit Käse vor der Nase halten. 🙃

👉🏻 Es gibt natürlich noch andere Trainingswege mit dem gleichen Ergebnis. „Ausdiskutieren“ fällt für mich nicht darunter. 😇

Denn wenn du jedes Mal aufs Neue mit deinem Hund „diskutieren“ musst, bis alle beteiligten gestresst sind, dann ist das kein Zufall und auch kein notwendiger Konflikt, den du eingehen musst – sondern ein Trainingsfehler.

🚨 Training bedeutet nicht, Situationen ständig neu auszuhandeln und zu demonstrieren, wer am längeren Ast sitzt oder wer der Chef ist. (Surprise: Das ist ohnehin immer der Mensch.) Training bedeutet, klare, faire und verständliche Rahmen zu schaffen, in denen dein Hund sicher weiß, was zu tun ist. In denen du so trainierst, dass er Erfolg haben KANN.

🎧 Mehr dazu hörst du in meiner aktuellen Podcastfolge #046 Hundeperspektiven.

Sag, wie löst du solche (Ausnahme-)Situationen wie Picknick? Ich bin gespannt auf euren Weg! 💬

Ja, ich könnte bei einem sehr verfressenen Hund wie Picco hier jetzt 394 Mal abbrechen / strafen / „ausdiskutieren“ – so lange bis er nicht mehr ans Essen geht. 🤯

Aber, ganz ehrlich: ich löse solche Ausnahmesituationen lieber einfach: mein Hund liegt –während wir direkt vor seiner Nase picknicken– im sauber aufgebauten „Platz“. Dieses frage ich hier ein einziges Mal ab. Da er im Alltag keine 15 Minuten vor Käse wartet (wir das also selten üben 😉), wird er von mir zwischendurch fürs Liegenbleiben belohnt: in 15 Minuten waren es in diesem Fall 4 Mal. Sehr toll macht er das, wie ich finde.

🧀 Ich belohne in solchen Fällen übrigens gerne mit genau dem, was der Hund haben möchte, also hier mit Käse. Nach einigen Picknicks kann der Hund das Signal dann auch 15 Minuten am Stück mit Käse vor der Nase halten. 🙃

👉🏻 Es gibt natürlich noch andere Trainingswege mit dem gleichen Ergebnis. „Ausdiskutieren“ fällt für mich nicht darunter. 😇

Denn wenn du jedes Mal aufs Neue mit deinem Hund „diskutieren“ musst, bis alle beteiligten gestresst sind, dann ist das kein Zufall und auch kein notwendiger Konflikt, den du eingehen musst – sondern ein Trainingsfehler.

🚨 Training bedeutet nicht, Situationen ständig neu auszuhandeln und zu demonstrieren, wer am längeren Ast sitzt oder wer der Chef ist. (Surprise: Das ist ohnehin immer der Mensch.) Training bedeutet, klare, faire und verständliche Rahmen zu schaffen, in denen dein Hund sicher weiß, was zu tun ist. In denen du so trainierst, dass er Erfolg haben KANN.

🎧 Mehr dazu hörst du in meiner aktuellen Podcastfolge #046 Hundeperspektiven.

Sag, wie löst du solche (Ausnahme-)Situationen wie Picknick? Ich bin gespannt auf euren Weg! 💬

Der Hund braucht für herausfordernde Situationen Verhaltensstrategien, die er im Vorfeld lernen & ritualisieren konnte. 🧠

Was nicht hilft: den Hund in Situationen hinein laufen zu lassen, um ihn dann dafür zu bestrafen aka „korrigieren“. Denn es geht nicht darum, dass der Hund die Situation unter Zwang & Verbot gerade so schafft (und unter der Oberfläche gestresst ist), oder dass er sich vor lauter Angst/Ohnmacht und gedeckeltem Verhalten gar nicht mehr traut nur irgendwie Verhalten zu zeigen – sondern dass er sie schaffen KANN. Dass er wirklich Strategien & Verhaltensweisen von mir an die Hand bekommt, mit denen er Herausforderungen selbstsicher bewältigen kann.

🚨 Meistens sind Hunde in genau diesen Situationen aufgeregter, nervöser, unruhiger – und dementsprechend auch weniger lernfähig. Eigentlich logisch, denn auch Pilot*innen, Marathonläufer*innen und Feuerwehrleute üben NIEMALS im Ernstfall. Niemand der Ahnung von Training und lernen hat, übt in Situationen, in denen Verhalten sicher abrufbar sein muss – alle üben präventiv. Und VIEL. Und sie sind motiviert.

✅ Das Fundament baut man also unbedingt vorher, in bekannten Umgebungen, und überträgt dann erst Schritt für Schritt in neue Umgebungen.

❌ Gehe ich ohne vorige Übung in zu schwierige Situationen mit dem Hund rein, so kann ich nur mehr managen: umlenken, ablenken, ausweichen, social supporten. Und mental aushalten, dass mein Hund das gerade nicht packt.

Piccos Standardverhalten (Default Behaviour) ist der freiwillige Blickkontakt in meine Richtung. Den zeigt er dann, wenn ihm eine Situation zu viel, zu eng, zu nah wird. Es ist sein Standardweg geworden, eine Situation zu bewältigen – weil ich ihm diesen Standardweg beigebracht habe. So schafft er es hier, die Rinder zu passieren, ohne dabei körpersprachlich in die Angst zu kippen, wie früher. Woran ich merke, dass er trotzdem aufgeregt ist? 👉🏻 Weil er mir das Standardverhalten mehrfach hintereinander anbietet und sich hektischer als sonst verhält.

⚠️ Ein Standardverhalten bekommt man über die kontinuierliche Arbeit mit dem Hund – nie vergessen, dass Hunde nicht von heute auf morgen fertig gelernt haben, auch wenn wir das manchmal annehmen.

Der Hund braucht für herausfordernde Situationen Verhaltensstrategien, die er im Vorfeld lernen & ritualisieren konnte. 🧠

Was nicht hilft: den Hund in Situationen hinein laufen zu lassen, um ihn dann dafür zu bestrafen aka „korrigieren“. Denn es geht nicht darum, dass der Hund die Situation unter Zwang & Verbot gerade so schafft (und unter der Oberfläche gestresst ist), oder dass er sich vor lauter Angst/Ohnmacht und gedeckeltem Verhalten gar nicht mehr traut nur irgendwie Verhalten zu zeigen – sondern dass er sie schaffen KANN. Dass er wirklich Strategien & Verhaltensweisen von mir an die Hand bekommt, mit denen er Herausforderungen selbstsicher bewältigen kann.

🚨 Meistens sind Hunde in genau diesen Situationen aufgeregter, nervöser, unruhiger – und dementsprechend auch weniger lernfähig. Eigentlich logisch, denn auch Pilot*innen, Marathonläufer*innen und Feuerwehrleute üben NIEMALS im Ernstfall. Niemand der Ahnung von Training und lernen hat, übt in Situationen, in denen Verhalten sicher abrufbar sein muss – alle üben präventiv. Und VIEL. Und sie sind motiviert.

✅ Das Fundament baut man also unbedingt vorher, in bekannten Umgebungen, und überträgt dann erst Schritt für Schritt in neue Umgebungen.

❌ Gehe ich ohne vorige Übung in zu schwierige Situationen mit dem Hund rein, so kann ich nur mehr managen: umlenken, ablenken, ausweichen, social supporten. Und mental aushalten, dass mein Hund das gerade nicht packt.

Piccos Standardverhalten (Default Behaviour) ist der freiwillige Blickkontakt in meine Richtung. Den zeigt er dann, wenn ihm eine Situation zu viel, zu eng, zu nah wird. Es ist sein Standardweg geworden, eine Situation zu bewältigen – weil ich ihm diesen Standardweg beigebracht habe. So schafft er es hier, die Rinder zu passieren, ohne dabei körpersprachlich in die Angst zu kippen, wie früher. Woran ich merke, dass er trotzdem aufgeregt ist? 👉🏻 Weil er mir das Standardverhalten mehrfach hintereinander anbietet und sich hektischer als sonst verhält.

⚠️ Ein Standardverhalten bekommt man über die kontinuierliche Arbeit mit dem Hund – nie vergessen, dass Hunde nicht von heute auf morgen fertig gelernt haben, auch wenn wir das manchmal annehmen.

Über welche Formen der „Stellvertreterkonflikte" bist du schon gestolpert? Hast du dich schon mal von dem Begriff verunsichert gefühlt?

🎧 Und: hast du in meiner Podcastfolge #046 "Hundeperspektiven" etwas Neues gelernt?

Let's discuss! 👇🏻👇🏻👇🏻

PS: Wenn du deinem Hund das kooperative Krallenschleifen beibringen möchtest: die Anmeldung zu meinem Onlinekurs läuft derzeit noch bis 6. Juni. 🔥

Über welche Formen der „Stellvertreterkonflikte" bist du schon gestolpert? Hast du dich schon mal von dem Begriff verunsichert gefühlt?

🎧 Und: hast du in meiner Podcastfolge #046 "Hundeperspektiven" etwas Neues gelernt?

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PS: Wenn du deinem Hund das kooperative Krallenschleifen beibringen möchtest: die Anmeldung zu meinem Onlinekurs läuft derzeit noch bis 6. Juni. 🔥

Es ist so ein schönes Gefühl wenn man Meilensteine mit dem Hund erreicht – ich möchte diese Momente niemals missen. OK? Let‘s go!

A n m e l d u n g O n l i n e k u r s — 1. J u n i 👆🏻

Es ist so ein schönes Gefühl wenn man Meilensteine mit dem Hund erreicht – ich möchte diese Momente niemals missen. OK? Let‘s go!

A n m e l d u n g O n l i n e k u r s — 1. J u n i 👆🏻

👉🏻 Welchen soll ich dir in meiner Story erklären? Schreib es in die Kommentare!

Übrigens für mich einige der gruseligsten Mythen die da draußen in der Hundebubble kursieren. 🤯

👉🏻 Welchen soll ich dir in meiner Story erklären? Schreib es in die Kommentare!

Übrigens für mich einige der gruseligsten Mythen die da draußen in der Hundebubble kursieren. 🤯

Dann geh davon aus, dass er Probleme mit dem Verdauungstrakt hat. Und zwar nicht wenn er hier und da mal ein bisschen an den Spitzen knabbert, sondern wenn er…
🚩 plötzlich zum Gras fressen vor die Türe möchte, obwohl du dachtest er muss nur sein Geschäft erledigen.
🚩 auf einmal grast wie eine Kuh.
🚩 zusätzliche Anzeichen/Verhalten zeigt wie Sodbrennen, Schmatzen/Licky Fits, Magengluckern, häufiges Strecken, Unruhe („aufmerksamkeit Heischen“), weicher Kot/Durchfall & Co.

Hier gilt es wirklich Ursachenforschung zu betreiben, vor allem, wenn das häufiger statt findet:
✔️ Medizinische Ursachen unbedingt mit einer guten Tierärztin abklären.
✔️ Ernährung anpassen auf mögliche Unverträglichkeiten oder Mängel.
✔️ Mögliche Stressoren verringern oder komplett eliminieren.

👉🏻 Bitte auf keinen Fall abtun und so stehen lassen – auch nicht wenn dein Hund das Verhalten schon lange so zeigt.

Dann geh davon aus, dass er Probleme mit dem Verdauungstrakt hat. Und zwar nicht wenn er hier und da mal ein bisschen an den Spitzen knabbert, sondern wenn er…
🚩 plötzlich zum Gras fressen vor die Türe möchte, obwohl du dachtest er muss nur sein Geschäft erledigen.
🚩 auf einmal grast wie eine Kuh.
🚩 zusätzliche Anzeichen/Verhalten zeigt wie Sodbrennen, Schmatzen/Licky Fits, Magengluckern, häufiges Strecken, Unruhe („aufmerksamkeit Heischen“), weicher Kot/Durchfall & Co.

Hier gilt es wirklich Ursachenforschung zu betreiben, vor allem, wenn das häufiger statt findet:
✔️ Medizinische Ursachen unbedingt mit einer guten Tierärztin abklären.
✔️ Ernährung anpassen auf mögliche Unverträglichkeiten oder Mängel.
✔️ Mögliche Stressoren verringern oder komplett eliminieren.

👉🏻 Bitte auf keinen Fall abtun und so stehen lassen – auch nicht wenn dein Hund das Verhalten schon lange so zeigt.

Anstatt in irgendwelche „lustigen“ Challenges im Internet mitzumachen: investiere doch lieber in Pflege & Training deines Hundes.

Da wird für Klicks der Dackel einer Influencerin mit einem Käseteller in einem Raum gelassen – dann wird geschaut ob er den Käse frisst. Zugegeben: grundsätzlich fände ich das Experiment ja noch nicht mal so schlimm.

ABER: Wenn ich in dem Video einen Hund sehe der schon so lange Krallen hat, dass die einzelnen Zehen SCHRÄG ZUM BODEN STEHEN, dann kriege ich als Expertin fürs Krallenkürzen wirklich einen Vogel. Das. Tut. Verdammtnochmal. Weh. Oder möchtest du auf deinen Fußnägeln spazieren gehen? 😰

Es ist unsere Verantwortung den Hund regelmäßig zu pflegen. Dazu gehören auch die Krallen. Und ja, ich kenne die Misere, dass das nicht klappt, weil der Hund sich sperrt und man im Training immer wieder Rückschritte macht.

Deswegen habe ich ja auch einen super kleinschrittigen Plan erstellt, wie du die Krallen deines Hundes mit dem Schleifgerät der Marke Dremel in unter 15 Minuten schleifst.

Geh es jetzt ein Mal an und es lohnt sich für immer.

Anstatt in irgendwelche „lustigen“ Challenges im Internet mitzumachen: investiere doch lieber in Pflege & Training deines Hundes.

Da wird für Klicks der Dackel einer Influencerin mit einem Käseteller in einem Raum gelassen – dann wird geschaut ob er den Käse frisst. Zugegeben: grundsätzlich fände ich das Experiment ja noch nicht mal so schlimm.

ABER: Wenn ich in dem Video einen Hund sehe der schon so lange Krallen hat, dass die einzelnen Zehen SCHRÄG ZUM BODEN STEHEN, dann kriege ich als Expertin fürs Krallenkürzen wirklich einen Vogel. Das. Tut. Verdammtnochmal. Weh. Oder möchtest du auf deinen Fußnägeln spazieren gehen? 😰

Es ist unsere Verantwortung den Hund regelmäßig zu pflegen. Dazu gehören auch die Krallen. Und ja, ich kenne die Misere, dass das nicht klappt, weil der Hund sich sperrt und man im Training immer wieder Rückschritte macht.

Deswegen habe ich ja auch einen super kleinschrittigen Plan erstellt, wie du die Krallen deines Hundes mit dem Schleifgerät der Marke Dremel in unter 15 Minuten schleifst.

Geh es jetzt ein Mal an und es lohnt sich für immer.

Das willst du jetzt nicht hören, aber die einzige Alternative zum Medical Training ist: Zwang. OK, nein, das stimmt nicht ganz: Gewöhnung ist eine weitere Option. Gewöhnung, z. B. im Welpenalter, kann allerdings ausschließlich dann stattfinden, wenn du den Hund zu keinem Zeitpunkt zwingen musst – er also entspannt da liegt und NICHT flüchten oder sich der Situation entziehen möchte. Lass dir zumindest nicht einreden, dass dein zuvor panisch ängstlicher Hund sich wie von Zauberhand ans Krallenkürzen gewöhnen wird, wenn du ihn nur immer und immer wieder zwingst. Hier spricht man dann nämlich von Ohnmacht, ein Lebewesen hat also gelernt dass Widerstand zwecklos ist. Er lässt dann alles über sich ergehen. Wie es ihm dabei immer und immer wieder geht? Versetze dich am besten mal in seine Lage und sein Gefühl…

💡 Fakt ist: Die Krallen des Hundes müssen aus gesundheitlichen Gründen regelmäßig gekürzt werden. Zwang ist dabei auf Dauer keine Option – auch dann nicht wenn die Tierärztin oder der Hundefriseur übernehmen.

🐾 Es gehört zu einem fürsorglichen Umgang mit dazu, dass man mit dem Hund Vertrauen etabliert und an seinen Ängsten arbeitet. Die Pfoten sind für den Hund lebensnotwendig und deshalb hoch sensibel und genau deshalb muss das Krallenkürzen mit einem gut strukturierten, Vertrauen etablierenden Plan angegangen werden. Mit Leckerchen stopfen hat gutes Training jedenfalls nur sehr wenig zu tun und man findet übrigens auch kalorienarme Belohnungen, wenn man möchte.

🙋🏻‍♀️ Ich weiß selber wie anspruchsvoll der erste Schritt in die richtige Richtung sein kann und deswegen kann ich dir auch nur raten: es LOHNT sich, wenn du es EIN EINZIGES MAL richtig angehst. Du wirst sehen wie viel sich dadurch verändert und wieviel leichter das Leben für euch wird. Für deinen Hund und für DICH.

👉🏻 Ich zeige dir sehr gerne wie du das –auch mit sensiblem Hund– hinbekommst! Kommentiere „Krallenkurs“ oder schick mir eine PN und ich schick dir den Link zur unverbindlichen Warteliste. Im Juni geht’s wieder los! 🎉

Das willst du jetzt nicht hören, aber die einzige Alternative zum Medical Training ist: Zwang. OK, nein, das stimmt nicht ganz: Gewöhnung ist eine weitere Option. Gewöhnung, z. B. im Welpenalter, kann allerdings ausschließlich dann stattfinden, wenn du den Hund zu keinem Zeitpunkt zwingen musst – er also entspannt da liegt und NICHT flüchten oder sich der Situation entziehen möchte. Lass dir zumindest nicht einreden, dass dein zuvor panisch ängstlicher Hund sich wie von Zauberhand ans Krallenkürzen gewöhnen wird, wenn du ihn nur immer und immer wieder zwingst. Hier spricht man dann nämlich von Ohnmacht, ein Lebewesen hat also gelernt dass Widerstand zwecklos ist. Er lässt dann alles über sich ergehen. Wie es ihm dabei immer und immer wieder geht? Versetze dich am besten mal in seine Lage und sein Gefühl…

💡 Fakt ist: Die Krallen des Hundes müssen aus gesundheitlichen Gründen regelmäßig gekürzt werden. Zwang ist dabei auf Dauer keine Option – auch dann nicht wenn die Tierärztin oder der Hundefriseur übernehmen.

🐾 Es gehört zu einem fürsorglichen Umgang mit dazu, dass man mit dem Hund Vertrauen etabliert und an seinen Ängsten arbeitet. Die Pfoten sind für den Hund lebensnotwendig und deshalb hoch sensibel und genau deshalb muss das Krallenkürzen mit einem gut strukturierten, Vertrauen etablierenden Plan angegangen werden. Mit Leckerchen stopfen hat gutes Training jedenfalls nur sehr wenig zu tun und man findet übrigens auch kalorienarme Belohnungen, wenn man möchte.

🙋🏻‍♀️ Ich weiß selber wie anspruchsvoll der erste Schritt in die richtige Richtung sein kann und deswegen kann ich dir auch nur raten: es LOHNT sich, wenn du es EIN EINZIGES MAL richtig angehst. Du wirst sehen wie viel sich dadurch verändert und wieviel leichter das Leben für euch wird. Für deinen Hund und für DICH.

👉🏻 Ich zeige dir sehr gerne wie du das –auch mit sensiblem Hund– hinbekommst! Kommentiere „Krallenkurs“ oder schick mir eine PN und ich schick dir den Link zur unverbindlichen Warteliste. Im Juni geht’s wieder los! 🎉

💡 Fürsorge bedeutet für mich, dass ich meinen Hund ein bisschen so behandle wie einen kleinen, flauschigen, pflegebedürftigen Bruder – mit Hundebedürfnissen.

Ich sag es euch ganz ehrlich: ich mag das Wort Hundemama nicht so gern, auch wenn es am Muttertag wieder in aller Leute Munde war. Irgendwie zieht sich da alles in mir zusammen, ich bin da vielleicht auch ein bisschen komisch. 😬 Aber die echte Mama gibt es ja schließlich wirklich – und die bin ich sicher nicht. 🤭 Vielleicht stört es mich auch weil viele die Rolle der Eltern noch als übergeordnete, autoritäre, strenge (er)leben. Auch das ändert sich natürlich sukzessive, aber es ist immer noch Gang und Gebe.

Warum die Rolle des Hundemenschen in meinen Augen eher die eines älteren Geschwisters sein sollte?

✔️ Weil ich mich fürsorglich und dennoch freundschaftlich um den Hund kümmere und ihn pflege.
✔️ Weil die Grenzen die ich setze nicht autoritär und streng „durchgesetzt“ werden, sondern wir dabei ein richtig gutes Team bleiben.
✔️ Weil der Hund sich von mir niemals in seinem Leben abnabeln soll – wir bleiben eine WG.
✔️ Weil ich neben der fürsorglichen Rolle auch die Abenteurerolle einnehme.
✔️ Weil ihn als ein Lebewesen auf Augenhöhe wahr nehme, auch wenn ich für ihn verantwortlich bin, weil er „noch nicht volljährig ist.“ 😉
✔️ Weil ich weniger Gefahr laufe ihn zu behandeln wie mein Menschenkind, obwohl er kein Mensch ist. 😇
✔️ Weil ich so die nötige Distanz bewahre und nicht denke, ich könne mir alles erlauben, weil „ich bin ja seine Mutter.“ 😜
✔️ Weil ich weiß, dass ich nicht mein ganzes Leben für ihn aufopfern sollte.

Wie seht ihr das? Findet ihr „Hundemama“ für euch passend, oder fühlt ihr euch vielleicht auch eher wie eine große Schwester? Oder vielleicht sogar wie der Schwippschwager? 😜😂

Oder einfach nur „Mensch mit Hund“? Das finde ich übrigens auch sehr zutreffend! 😜

💡 Fürsorge bedeutet für mich, dass ich meinen Hund ein bisschen so behandle wie einen kleinen, flauschigen, pflegebedürftigen Bruder – mit Hundebedürfnissen.

Ich sag es euch ganz ehrlich: ich mag das Wort Hundemama nicht so gern, auch wenn es am Muttertag wieder in aller Leute Munde war. Irgendwie zieht sich da alles in mir zusammen, ich bin da vielleicht auch ein bisschen komisch. 😬 Aber die echte Mama gibt es ja schließlich wirklich – und die bin ich sicher nicht. 🤭 Vielleicht stört es mich auch weil viele die Rolle der Eltern noch als übergeordnete, autoritäre, strenge (er)leben. Auch das ändert sich natürlich sukzessive, aber es ist immer noch Gang und Gebe.

Warum die Rolle des Hundemenschen in meinen Augen eher die eines älteren Geschwisters sein sollte?

✔️ Weil ich mich fürsorglich und dennoch freundschaftlich um den Hund kümmere und ihn pflege.
✔️ Weil die Grenzen die ich setze nicht autoritär und streng „durchgesetzt“ werden, sondern wir dabei ein richtig gutes Team bleiben.
✔️ Weil der Hund sich von mir niemals in seinem Leben abnabeln soll – wir bleiben eine WG.
✔️ Weil ich neben der fürsorglichen Rolle auch die Abenteurerolle einnehme.
✔️ Weil ihn als ein Lebewesen auf Augenhöhe wahr nehme, auch wenn ich für ihn verantwortlich bin, weil er „noch nicht volljährig ist.“ 😉
✔️ Weil ich weniger Gefahr laufe ihn zu behandeln wie mein Menschenkind, obwohl er kein Mensch ist. 😇
✔️ Weil ich so die nötige Distanz bewahre und nicht denke, ich könne mir alles erlauben, weil „ich bin ja seine Mutter.“ 😜
✔️ Weil ich weiß, dass ich nicht mein ganzes Leben für ihn aufopfern sollte.

Wie seht ihr das? Findet ihr „Hundemama“ für euch passend, oder fühlt ihr euch vielleicht auch eher wie eine große Schwester? Oder vielleicht sogar wie der Schwippschwager? 😜😂

Oder einfach nur „Mensch mit Hund“? Das finde ich übrigens auch sehr zutreffend! 😜

Fürsorge oder Kontrolle?!
Ein schmaler Grat, den viele von uns kennen – besonders bei Themen wie Reaktivität oder Impulsivität.
⠀
Was ist noch achtsame Begleitung und wo kippt es in Kontrolle oder Überforderung?
⠀
Was hilft?
Ein sicherer Rahmen.
Ein Blick für Details.
Ein Plan, der für euch beide passt.
⠀
🎧 In meiner aktuellen Podcastfolge #045 „Hundeperspektiven“ spreche ich genau über dieses Thema und erzähle dir meine Gedanken dazu.

Fürsorge oder Kontrolle?!
Ein schmaler Grat, den viele von uns kennen – besonders bei Themen wie Reaktivität oder Impulsivität.
⠀
Was ist noch achtsame Begleitung und wo kippt es in Kontrolle oder Überforderung?
⠀
Was hilft?
Ein sicherer Rahmen.
Ein Blick für Details.
Ein Plan, der für euch beide passt.
⠀
🎧 In meiner aktuellen Podcastfolge #045 „Hundeperspektiven“ spreche ich genau über dieses Thema und erzähle dir meine Gedanken dazu.

Picco ist früher schreiend in seinem Fahrradanhänger und auch in seinem Fahrradkorb gesessen. Ich schwöre, schreiend – das schlimmste Geräusch, das er je von sich gegeben hat. Meine Nerven lagen blank, denn das Fahrrad sollte uns eigentlich täglich ins Büro bringen. Ein Satz mit X.

Wir trainierten immer wieder, im Wohnzimmer, mit Futterautomat, mit langsam schieben, schnell schieben, aufsteigen, einzeln in die Pedale treten. Alles wurde kleinschrittig belohnt.

Zwischenzeitlich lief es ja auch schon besser. Das Problem war aber, dass wir einige Strecken mit Futterautomat schon gut hinkriegten, doch immer wieder kippte es beim fahren in ein Fiepen und aus dem wurde dann binnen Sekunden ein quietschendes Schreien.

Ich erinnere mich noch viel zu gut an das Schlüsselereignis. Wir waren im Münchner Englischen Garten auf eine Trainingstour und leider kam uns ein plötzlicher Tropenregen in die Quere. Picco wurde klatschnass in seinem Fahrradanhänger. Picco hasst Regen und in dem Anhänger war das das Worst Case Szenario.

Mir blieb nichts anderes über als ihn eine Stunde lang zu Fuß neben dem Fahrrad her zerrend (mit Anhänger hinten dran) nach Hause zu bringen. Zu dem Zeitpunkt war der Fahrradanhänger gestorben für mich. Ciao Kakao.

Sieben Jahre später, nach unserem Umzug nach Wien, gingen wir das Thema erneut an. Mir fehlte das Radausflüge machen so sehr. Und der Plan ging auf. Was wir verändert haben? Klar, Picco ist jetzt älter und trainierter. Aber ausschlaggebend war vor allem eines: er sitzt jetzt vorne, in meiner Nähe. Denn das war genau der Punkt, der ihm früher so Sorgen bereitet hat. Hinter uns zu sein, uns nicht sehen zu können und dabei auch noch eingesperrt zu sein. Endlich war Training auf einem machbaren Level möglich.

Manchmal ist es eben die richtige Gestaltung der Umgebung die den Ausschlag gibt – und nicht nur der kleinschrittige Trainingsplan.

Auch das ist für mich ein ganzheitlicher Ansatz. Nicht einfach Schema F für alle Hunde fahren, sondern das Individuum mit all seinen Stärken und Schwächen, mit seinen Vorlieben und Sorgen zu sehen und den Plan individuell anzupassen.

Mein Job ist es, dass du eben nicht 7 Jahre warten musst. 🕊️😉

Picco ist früher schreiend in seinem Fahrradanhänger und auch in seinem Fahrradkorb gesessen. Ich schwöre, schreiend – das schlimmste Geräusch, das er je von sich gegeben hat. Meine Nerven lagen blank, denn das Fahrrad sollte uns eigentlich täglich ins Büro bringen. Ein Satz mit X.

Wir trainierten immer wieder, im Wohnzimmer, mit Futterautomat, mit langsam schieben, schnell schieben, aufsteigen, einzeln in die Pedale treten. Alles wurde kleinschrittig belohnt.

Zwischenzeitlich lief es ja auch schon besser. Das Problem war aber, dass wir einige Strecken mit Futterautomat schon gut hinkriegten, doch immer wieder kippte es beim fahren in ein Fiepen und aus dem wurde dann binnen Sekunden ein quietschendes Schreien.

Ich erinnere mich noch viel zu gut an das Schlüsselereignis. Wir waren im Münchner Englischen Garten auf eine Trainingstour und leider kam uns ein plötzlicher Tropenregen in die Quere. Picco wurde klatschnass in seinem Fahrradanhänger. Picco hasst Regen und in dem Anhänger war das das Worst Case Szenario.

Mir blieb nichts anderes über als ihn eine Stunde lang zu Fuß neben dem Fahrrad her zerrend (mit Anhänger hinten dran) nach Hause zu bringen. Zu dem Zeitpunkt war der Fahrradanhänger gestorben für mich. Ciao Kakao.

Sieben Jahre später, nach unserem Umzug nach Wien, gingen wir das Thema erneut an. Mir fehlte das Radausflüge machen so sehr. Und der Plan ging auf. Was wir verändert haben? Klar, Picco ist jetzt älter und trainierter. Aber ausschlaggebend war vor allem eines: er sitzt jetzt vorne, in meiner Nähe. Denn das war genau der Punkt, der ihm früher so Sorgen bereitet hat. Hinter uns zu sein, uns nicht sehen zu können und dabei auch noch eingesperrt zu sein. Endlich war Training auf einem machbaren Level möglich.

Manchmal ist es eben die richtige Gestaltung der Umgebung die den Ausschlag gibt – und nicht nur der kleinschrittige Trainingsplan.

Auch das ist für mich ein ganzheitlicher Ansatz. Nicht einfach Schema F für alle Hunde fahren, sondern das Individuum mit all seinen Stärken und Schwächen, mit seinen Vorlieben und Sorgen zu sehen und den Plan individuell anzupassen.

Mein Job ist es, dass du eben nicht 7 Jahre warten musst. 🕊️😉

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